Wann ziehe ich eine Weste oder ein Gilet an?
Westen punkten immer dann, wenn eine vollständige Jacke zu warm ist oder Du mehr Bewegungsfreiheit benötigst. Oft ist das beim Wandern, Velofahren oder Klettern in der Übergangszeit, bei intensivem Sport oder an frischeren Sommertagen und -abenden der Fall.
Eine Weste bzw. ein Gilet ist nichts anderes als eine ärmellose Jacke. Durch diese Konstruktion schützt und wärmt eine Weste gezielt Deinen Rumpf, während die Arme frei bleiben. So engen sie Dich auch als zusätzliche Isolierschicht unter einer Hardshelljacke an Schultern und Armen weniger ein.
Material: Daune, Softshell, Fleece & Co
Daunenwesten & Kunstfaserwesten
Daunenwesten und Kunstfaserwesten bieten grundsätzlich die höchste Wärmeleistung. Die Spanne dieser wattierten Gilets reicht von voluminösen, dicken Daunenwesten für Höhenbergsteiger bis zu ultraleichten, dünnen Hybrid-Westen, die für intensive Sportarten entwickelt wurden.
Bist Du auf der Suche nach einer Winterweste, bietet Dir ein Isolationsgilet mit Daunen- oder Kunstfaserfüllung den besten Wärmerückhalt.
Fleecegilets
Fleecewesten sind die schlanken Verwandten der Isolationswesten, denn auch ihre Hauptaufgabe ist es zu wärmen. Sie sind in der Regel nicht winddicht und aufgrund der fehlenden Ärmel luftiger als eine Fleecejacke. Dennoch bieten Fleecegilets am Rumpf einen guten Wärmerückhalt, weshalb sie besonders an kalten Tagen als (zusätzliches) Midlayer geschätzt werden.
Softshellgilets
Die Materialbezeichnung Softshell kennzeichnet Bekleidungsstücke, die nicht komplett wasserdicht sind. Die verarbeiteten Stoffe sind robust, haben eine weichen Griff und kombinieren die zweite und dritte Schicht im Zwiebelprinzip. Isolation und Wetterschutz fallen hier also zusammen. In der Regel haben Softshellwesten eine weiche Innen- und eine wind- und wasserabweisende Außenseite. Sie bieten daher einen besseren Wetterschutz als Fleecewesten, aber weniger Wärme als isolierende Outdoor-Gilets.
Westen & Gilets für den Outdoor-Sport und Alltag
Isolation und Windschutz sind die beiden Kernkompetenzen sowohl von modischen Gilets für den Alltag als auch speziell für sportliche Outdoor-Westen. Die wichtigsten Auswahlkriterien beim Kauf einer Weste sind immer der geplante Einsatzweck bzw. die dafür erforderliche Wärmeleistung. So gibt es etwa Wander-, Velo- oder auch Langlaufwesten, die unterschiedlich isoliert sind.
Welches Gilet zum Wandern?
Wanderwesten kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine Jacke zu warm ist und Du lieber auf ein ärmelloses Isolation-Gilet setzt. Je nach Modell bieten Dir Westen zum Wandern Wind- und Regenschutz durch das verarbeitete Softshellmaterial, eine wärmende Zwischenschicht aus Fleece oder eine angenehme Isolation für die Rast am Gipfel in Form eines Kunstfaser- oder Daunengilets.
Welches Gilet zum Laufen/Joggen/Trailrunning?
Laufwesten für Trailrunner, Läufer und Jogger sind atmungsaktiv, wind- und wasserabweisend, leicht und bieten Dir maximale Bewegungsfreiheit. Durch ihren Wetterschutz bleibt Dein Rumpf beim Laufen stets vor Kälte geschützt.
Welches Gilet zum Velofahren?
Suchst Du eine Weste zum Velo- bzw. Fahrradfahren – sei es fürs Rennvelo, MTB oder Trekkingbike – dann wirst Du bei den Fahrradwesten fündig. Diese Gilets sind vor allem windabweisend, aber auch wasserabweisend sowie atmungsaktiv. Sie sind ultraleicht und haben ein minimales Packvolumen. Der Schnitt ist der Haltung des Velofahrers angepasst - vorne kurz, hinten lang.
Da besonders die Eigenschaft, kühlen Fahrwind vom Körper fernzuhalten eine Hauptaufgabe von Velowesten ist, findest Du in unserer Kategorie Windwesten ebenfalls viele geeignete Gilets.
Lange Westen und Gilets
Aufgrund ihrer eingeschränkten Bewegungsfreiheit im Beinbereich werden Westen mit langem Schnitt in der Regel weniger im Sport- als vielmehr im Lifestyle-Bereich getragen. Auf dem Weg zur Arbeit, beim Feierabendbier im Biergarten oder der Grillparty bei Freunden bieten lange, elegant geschnittene Westen und Gilets einen angenehmen Wärmerückhalt im besonders bei Damen kälte-empfindlichen Beckenbereich.