Daunenwesten: perfekte Wärmeisolation bei Traumgewicht
Kein Wunder, dass Daunen seit langem ein beliebtes Isolationsmaterial im Outdoorbereich sind. Ihre extreme Leichtigkeit bei maximaler Isolation ist nicht zu übertreffen. Hinsichtlich ihrer Wärmeleistung reicht die Produktspanne von voluminösen Daunenwesten für Höhenbergsteiger bis zu ultraleichten Hybrid-Konstruktionen, welche bei trockenen Verhältnissen unbestritten die erste Wahl sind.
Aber auch hier es gibt Qualitätsunterschiede und auch die Tragebedingungen müssen stimmen.
Warum Daunen unschlagbar sind und worauf es ankommt
Für Daunenwesten werden die feinsten Daunen aus dem Untergefieder von Gänsen und Enten verwendet. Deren dreidimensionale, elastische Struktur speichert die Körperwärme optimal. Sie sind atmungsaktiv und sorgen für ein angenehmes Körperklima, wobei die Bausch- und Füllmenge entscheidende Kriterien sind.
Wo Daunen an ihre Grenzen stoßen
Wird die sportliche Belastung schweißtreibend, nimmt mit der Feuchte die Isolationswirkung ab. Für intensiven Sport gibt es speziell wasserfeste, hydrophobe Daunen und Hybrid-Konstruktionen. Hervorragende Eigenschaften bietet auch die synthetische Füllung PrimaLoft. Sie vereint die Vorteile der Daune mit einer extrem hohen Wasserbeständigkeit.
Auf die richtige Kammerkonstruktion kommt es an
Die Konstruktion der Daunenweste spielt eine große Rolle bei der Qualität. Die Kammern sind meist durchgesteppt, um ein Verrutschen der Füllung zu verhindern. Die Außen- und Innenlayer der Weste mit einer Naht zu verbinden, ist technisch am wenigsten aufwändig. Allerdings bedeutet jede Naht auch eine Kältebrücke, wobei das bei dünnen Daunenwesten für Normalbedingungen unproblematisch ist.
Intensivere Einsätze bei zweistelligen Minusgraden und sportlichen Aktivitäten erfordern logischerweise andere Technologien: Diese High-End-Daunenwesten verfügen über eine Boxenkammerkonstruktion mit Extra-Trennwänden. Das ist technisch komplizierter und schlägt sich dementsprechend im Preis nieder.
Woran erkenne ich Qualität bei Daunenwesten?
Die Faustregel für eine Daunenweste im normalen Freizeit- und Outdoor-Einsatzbereich ist: möglichst große Kammern mit hohem Füllvolumen und bestem Füllverhältnis. Letzteres entspricht also 90 Prozent Daunen und 10 Prozent Stützfedern und verspricht Wärme und lange Lebensdauer.
Unterscheiden sich Daunenwesten für Damen und Herren?
Wer glaubt, einfach die Daunenweste des Partners tragen zu können, denkt zwar praktisch, unterliegt jedoch einem Trugschluss. Die besten Wärmeergebnisse werden erzielt, wenn die Passform stimmt.
Bei Damenmodellen ist zudem eine größere Auswahl auf dem Markt, welche die Nierengegend bedeckt hält. Seitens der technischen Konstruktion gibt es hier jedoch keine gravierenden Unterschiede.