„Mit Dynafit zum Athletic Mountaineering nach Garmisch-Partenkirchen“ – Das war die Überschrift eines der Bergzeit Alpincamps, bei dem sich begeisterte Läufer*innen und Bergliebhaber*innen bewerben konnten. Ausgewählt wurden von alle den vielen Teilnehmern Severine, David, Melina und Elisa. Ich, Stephi, durfte als Trailhero von Dynafit das Alpincamp am Wochenende vom 02. – 04.10. begleiten.
Auf dem Programm stand für dieses Wochenende ein „Spitzen-Programm“, die Alpspitze und die Zugspitze. Zu bewältigen galt es hierfür täglich 2000 Höhenmeter mit bis zu 20km. Damit wir auch immer sicher am Gipfel und wieder unten im Tal ankommen, stand uns Bergführer Thomas Holler zur Seite.
Tag 1: Auf die Alpspitze über die Alpspitz-Ferrata
Am Freitagabend trafen wir uns dann im Seminarhaus in Grainau, wo auch die erste Tourenbesprechung für den Samstag anstand. Ziel war es die Alpspitze über die Alpspitz-Ferrata zu besteigen und über den Nordwandsteig und das Höllental wieder abzusteigen. Da Athletic Mountaineering Berglauf und Bergsteigen kombiniert und dabei auch auf leichte Ausrüstung setzt, joggten wir vom Seminarhaus nach Hammersbach, um dann über den Jägersteig zum Osterfelderkopf aufzusteigen. Am Osterfelder angekommen, ziehen wir direkt in der Bergstation gleich Helm, Gurt und Klettersteigset an, da dort oben der Wind ziemlich kräftig wehte. Im Gänsemarsch sind wir dann in die Alpspitz-Ferrata eingestiegen, welche im unteren Teil noch komplett schneefrei war. Der Schnee wurde zum Gipfel hin dann immer mehr, aber der Klettersteig war trotzdem noch gut zu bewältigen.
Während des Gipfelaufstiegs kam zum starken Wind dann noch starker Regen dazu und es wurde schnell kalt, wodurch von allen entschieden wurde, dass wir uns nicht lange am Gipfel aufhalten, sondern gleich den Abstieg angehen. Im Abstieg standen wir dann teilweise knietief im Schnee, was von allen Teilnehmern auch nochmal ordentlich was abverlangte. Ziemlich durchnässt und auch etwas ausgekühlt sind wir dann aber alle wieder sicher und glücklich im Seminarhaus in Grainau angekommen.
Tag 2: Auf die Zugspitze über den Stopselzieher
Geplant war hier der Aufstieg vom Eibsee Parkplatz in Richtung Wiener-Neustädter Hütte und über den Stöpselzieher auf den Zugspitzgipfel. Geplant – getan. Wieder aufgewärmt, leichtes Gepäck und immer noch hochmotiviert ging es dann Sonntagfrüh los. Das Wetter hatten wir zum Glück auf unserer Seite und die Sonne kam immer wieder durch die Wolken durch. Bis zur Wiener-Neustädter-Hütte war der Weg gut zu gehen, kein Schnee und viele schöne Trails.
Am Einstieg des Stöpselzieher Wegs kam dann einiges an Schnee dazu, welcher aber bereits eingespurt war. Der Abschnitt war definitiv für alle Teilnehmer ein Highlight, da dieser von im Schnee und am Drahtseil gehen bis ganz leichte Kletterei am Fels alles bot. Am Zugspitzplateau angekommen machten wir uns noch auf den Weg zum Zugspitzgipfel, der auch an diesem Tag wieder gut besucht war. Leider kam genau zu dieser Zeit eine Wolkenfront, die uns den Ausblick verwehrte. Lachende und stolze Gesichter gab es trotzdem. Um den Tag nicht all zu spät zu beenden, da jeder noch eine etwas längere Heimreise vor sich hatte, ging es dann mit der Zugspitzbahn wieder nach unten ins Tal.
Fazit
Super Wochenende, mit netten Leuten und vielen neuen Erfahrungen am Berg. Bergsteigen und Berglauf – kombiniert mit der leichten Ausrüstung – hat alle Teilnehmer sehr begeistert.