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Lowe Alpine Alpinrucksack Uprise 40:50 im Test

5 Minuten Lesezeit
Der Uprise Rucksack von Lowe Alpine verspricht, der perfekte und flexible Begleiter zur Bewältigung von mehrtägigen Herausforderungen im Hochgebirge zu sein. Bergzeit Tester Oliver hat sich das Modell auf Expeditionen in Uganda und im heimischen Tirol genauer angeschaut.

Dein Rucksack soll so sein wie ein Freund – nicht aufdringlich, aber stets da, wenn du ihn brauchst. Ein angenehmer Begleiter, auch bei schwierigen Unternehmungen immer verlässlich, wenn es einmal darauf ankommt. Und genau da kommt der Lowe Alpine Uprise 40:50 ins Spiel, den ich auf unterschiedlichen Bergtouren für Dich testen durfte.

Das Testumfeld: Der Uprise 40:50 im Hochgebirge Ugandas

Durch seine umfangreichen innovativen und praktischen Features, die hochwertige Verarbeitung und nicht zuletzt durch die Ankündigung auf dem Produktetikett „World Class Carry System“ wurde meine Neugier geweckt. Denn schließlich kommt es ja genau darauf an – keine Kompromisse im Hochgebirge! Ich will mich bei meinen Touren auf das Wesentliche konzentrieren können und vor allem die Tour genießen – ohne stets an den Rucksack denken zu müssen. Sicherheit und Verlass sowie ein angenehmer Tragekomfort sind mir wichtig.

Ausreichend Platz für die umfangreiche Ausrüstung auf meinen mehrtägigen Touren sollte mit dem Uprise 40:50 ohnehin sein (40 Liter Basisrucksack + 10 Liter zusätzliches Volumen mit Rolltop-Verschluss). Daher wollte ich den Rucksack gleich mehrfach so richtig auf Herz und Nieren testen. Einmal auf einer Expedition zu den mystischen Mondbergen im Ruwenzori-Gebirge in Uganda und anschließend am Großvenediger in den Tiroler Alpen. Dabei sollten sich zumindest ausreichend Erfahrungswerte ergeben, um einen verlässlichen Eindruck gewinnen zu können.

Der Lowe Alpine Uprise eignet sich optimal für Touren im Hochgebirge. Auf Expedition in Uganda und anschließend im heimischen Tirol konnte Oliver dies ausgiebig testen.

Oliver Lair

Der Lowe Alpine Uprise eignet sich optimal für Touren im Hochgebirge. Auf Expedition in Uganda und anschließend im heimischen Tirol konnte Oliver dies ausgiebig testen.


Erster Eindruck des Lowe Alpine Alpinrucksacks

Wie es kurz vor dem Start einer Expedition immer so ist: Man hat nicht mehr ausreichend Zeit, um sich mit neuen Produkten auseinanderzusetzen. So ergeben sich dann meist bei der ersten Verwendung Komplikationen aufgrund von komplexer Ausführung. Beim Lowe Alpine Uprise 40:50 ist das glücklicherweise nicht so. Der Rucksack bietet nicht viel Schnörkel, sondern ist einfach gestrickt und auf das Wesentliche reduziert. Er wirkt dabei sehr hochwertig, mit robustem, trotzdem sehr leichtem und extrem wasserfestem Material mit teilweise doppelwandig verklebter Verarbeitung. Er bietet eine Vielzahl an innovativen Extras, die für Flexibilität und breite Einsatzmöglichkeit sorgen.

Tester Oliver verschließt den Gurt des Rucksacks

Oliver Lair

Der Rucksack glänzt mit Tragekomfort, Bewegungsfreiheit & wenig Gewicht. Tester Oliver fühlt sich mit dem Lowe Alpine Uprise 40:50 auf Anhieb wohl.


Die Handhabung ist einfach und zeitsparend, sowohl was das Innenteil mit zwei zusätzlichen Reißverschlussfächern (1x mit Schlüsselhalterung) anbelangt, als auch die Befestigungsmöglichkeiten für zusätzliche Ausrüstungsgegenstände außen am Rucksack. Das durchdachte Konzept schafft Vertrauen und macht damit einen professionellen Eindruck. Trotz des hohen Packvolumens von bis zu 50 Litern ist der Lowe Alpine Uprise 40:50 überraschend leicht. Er liegt durch das speziell entwickelte X-Shield Tragesystem – einem leichten, verkleinerbaren und schützenden System – sehr anatomisch am Rücken. Die Hüft- und Tragegurte in Flexion-Technologie haben eine ergonomische Passform und sind optimal verstellbar.

Der Rucksack liegt dadurch insgesamt sehr angenehm am Rücken und bietet dabei absolut agile Bewegungsfreiheit, ohne zu verrutschen. Ich habe mich damit von Anfang an wohl und vor allem sicher gefühlt!

Features des Lowe Alpine Uprise 40:50

Zuerst war es für mich etwas ungewohnt, ohne die zusätzlichen Außenfächer am Rucksack bzw. den Bauchriemen-Fächern auszukommen. Aber durch das leicht zugängliche Reißverschlussfach unter der Wetterklappe am Kopfteil, das ohne Öffnen des Rucksackinnenteiles rasch zu erreichen und speziell für Ausrüstungs-Kleinteile ideal ist, konnte ich mich hier sehr rasch umstellen. Hervorheben möchte ich noch, dass trotz teilweise extremem Regen, Schneeregen, Schneefall, Graupel und Eisregen – alles, was die Natur halt so zu bieten hat – das Equipment in beiden Reißverschlussfächern absolut trocken blieb. Ohne Regencover! Sogar die Ausrüstung, Kleidung, Verpflegung im Innenteil wurde dabei nur bei extremer Luftfeuchtigkeit in der tropischen Regenwaldzone feucht. Die Handhabung des Rolltop-Verschlusses erscheint zwar anfangs unhandlich, ist aber nach einer kurzen Gewöhnungsphase sehr praktisch. Ja scheint sogar ideal, denn damit ist im Inneren immer alles sicher verstaut!

Das praktische Reißverschlussfach unter der Wetterklappe nimmt Kleinteile auf und ist schnell erreichbar.

Oliver Lair

Das praktische Reißverschlussfach unter der Wetterklappe nimmt Kleinteile auf und ist schnell erreichbar.


Das praktische Reißverschlussfach unter der Wetterklappe nimmt Kleinteile auf und ist schnell erreichbar.

Oliver Lair

Den Rolltop-Verschluss mit Top-Spanner fand Oliver anfangs ungewohnt, im Test erwies er sich jedoch als sehr nützlich.


Der darüberliegende Top-Spanner bietet eine sehr praktische Möglichkeit zum Unterbringen von Zusatz-Equipment, wie etwa Seil, Steigeisen oder Teleskopstöcken, das im Bedarfsfall auch ohne Absetzen des Rucksackes erreicht werden kann. Ebenso praktisch und leicht erreichbar sind die Halterungen an den Seiten für Eispickel, Eisgeräte, Isomatte oder Schlafsack. Die oberen und unteren Kompressionsriemen ermöglichen im Bedarfsfall sogar das Tragen von Skiern. Bei Kombitouren nicht unwesentlich!

Die durchdachte und zweckoptimierte Ausstattung des Uprise Rucksacks

Rücken und Tragesystem eines Rucksacks

Oliver Lair

Lowe Alpine ist bekannt für seine hochwertigen und innovativen Entwicklungen wie Innenrahmen, Kunststoffschnellen und ergonomisch geformte Schultergurte.


Während meines Tests bin ich immer wieder auf wohl durchdachte und lang erprobte Ausstattungsmerkmale des Lowe Alpine Uprise 40:50 aufmerksam geworden, welche mich regelrecht beeindruckt haben. Da ich darüber mehr erfahren wollte und mir die Marke Lowe Alpine bisher gar nicht so vertraut war, habe ich ein wenig dazu recherchiert. Dabei bin ich sehr rasch auf die Kernkompetenz des Herstellers, die Entwicklung von hochwertigen Produkten – Rucksäcke und Tragesysteme – gestoßen.

In diesem Segment ist Lowe Alpine sogar Weltmarktführer! So wurde zum Beispiel der Innenrahmen, die Kunststoffschnallen, die wetterfeste Hülle, die ergonomisch geformten Schultergurte – alles wegweisende Entwicklungen, die mittlerweile selbstverständlich sind – von diesem Hersteller begründet!

Der Uprise 40:50 im Praxistest: Wetterfest!

Zu der bereits erwähnten Witterungsbeständigkeit möchte ich vor allem noch auf die ideale Nutzung bei winterlichen Verhältnissen im Schnee und Eis eingehen, welche schließlich bei Hochtouren vorwiegend herrschen. Sowohl am Ruwenzori als auch am Großvenediger hat sich der Rucksack sehr gut bewährt. Geradezu ideal scheint hier die Ausrichtung auf diese Verhältnisse mit dem schneeabweisenden Material, welches bei starkem Schneefall, Schneesturm oder auch bei gefrierendem Nebel ein wahrer Segen sein kann. Die speziell entwickelte schneeabweisende Rückenplatte (Federstahl mit EVA-Rückenschutz zum Schutz vor Ausrüstung im Pack) vermeidet dabei die Anhaftung von Eiskristallen. Damit bleibt der Lowe Alpine Uprise 40:50 in Kombination mit dem LoadLocker-System, einem praktisch unzerbrechlichen und auch bei extremen Temperaturen zuverlässigen Verschlusssystem sowie den speziellen winter-handschuhtauglichen Schnallen, stets einsatzbereit. Das Basispanel mit verstärkter doppelwandiger Verklebung sorgt dazu noch speziell auf Eis und Fels für eine robuste Langlebigkeit.

Dank schneeabweisender Rückenplatte und handschuhtauglicher Schnallen ist der Uprise 40:50 ein echter Winterrucksack.

Oliver Lair

Dank schneeabweisender Rückenplatte und handschuhtauglicher Schnallen ist der Uprise 40:50 ein echter Winterrucksack.


Testfazit: Ein echter Profi von Lowe Alpine

Der Uprise 40:50 konnte mich im Test voll überzeugen. Lediglich der Umstand, dass man den Rucksack zum Erreichen von Ausrüstung im Innenteil absetzen muss, erscheint manchmal etwas umständlich. Aber nur auf den ersten Blick – denn dazu sei festgehalten, dass Sicherheit und der Schutz der Ausrüstung dadurch wesentlich erhöht werden. Dieser Aspekt ist im Hochgebirge maßgebend. Beachtung ist der fehlenden Öffnung für ein Trinksystem zu schenken, was aber bei wasserfesten Hochtourenrucksäcken generell zu berücksichtigen ist – Getränke sind stets im Inneren zu verstauen! Grundsätzlich gibt es bei den Verwendungsmerkmalen aber keinerlei Nachteile oder Einschränkungen bei der Handhabung zu erwähnen.

Ganz im Gegenteil, sowohl die Flexibilität als auch die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und der gute, angenehme Tragekomfort des Lowe Alpine Uprise erlauben es, dass Du Dich auf Deinen Touren auf das Wesentliche konzentrieren kannst. Für mich ist der Uprise 40:50 ein idealer Begleiter im Hochgebirge und auf Skitouren, speziell bei winterlichen Verhältnissen. Er bietet genügend Platz, um wirklich alles Notwendige an Ausrüstung für eine mehrtägige Tour unterzubringen und sicher zu verstauen. Selbst beim Klettern bietet der Rucksack genügend Bewegungsfreiheit und keinerlei Einschränkungen. Und bei Bedarf kann er rasch komprimiert und verkleinert werden. Übrigens – mit der Keep Moving-Garantie hat man bei Lowe Alpine noch dazu Garantie für eine lebenslange Nutzung des Rucksackes!

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