Gerade hatten wir über die letzten Tage schon richtig Frühlingssonne getankt, warf uns das vergangene Wochenende in den tiefsten Winter zurück. Das Wetter kippte bereits, als Alan und Flo vom #bergzeitsquad Richtung Innsbruck aufbrachen, um dort eine Strecke des Innsbruck Alpine Trailrun Festivals (IATF) zu testen.
Bergzeit Team
Das IATF bildet mit seinem frühen Starttermin traditionell den Auftakt in die Trailrunning-Wettkampfsaison. Dieses Jahr findet die Veranstaltung vom 05. bis 07. Mai statt und bietet von einer 15km bis zu einer 110km Strecke für jedes Leistungsniveau das Passende an. Sämtliche Strecken führen um Innsbruck herum, bei zwei Varianten läufst Du sogar hoch auf den Patscherkofel (2246 m), den Innsbrucker Hausberg, und alle enden stimmungsvoll in der Olympia World.
Die verschiedenen Strecken des IATF
Wir waren eingeladen, uns die Marathonstrecke mit 42km und laut Ausschreibung 1600 Höhenmetern schon einen Monat vor Beginn des Rennens anzuschauen. Der Start ist hier im Ortsteil Kranebitten, der Weg steigt zunächst leicht an, bevor es hinauf zur Mutterer Alm steil und anspruchsvoll wird. Wer die Zeit hat, kann unterwegs am Speichersee die tolle Aussicht genießen. Entlang des Höhenwegs schnupperst Du frische Bergluft, um anschließend über einen technischen Downhill dem Tal entgegenzufliegen. Ein Highlight wartet zum Abschluss noch in der Sillschlucht auf Dich, dann geht es zum Zieleinlauf in die Olympia World Innsbruck.
Mit Blick auf das Höhenprofil und die Wegbeschreibung gibt sich Alan beim Frühstück zuversichtlich, die Strecke in ca. vier Stunden zu laufen – doch da wusste er noch nicht, was ihn in den Bergen erwarten würde.
Die ersten harten Meter unter winterlichen Bedingungen
Bei leichtem Nieselregen startete er um 8:45 Uhr auf den Trail, während Flo eine Runde wandern ging. Gesundheitlich angeschlagen konnte er Alan leider nicht begleiten und musste mit einer „entspannten“ Runde an den Hängen der Nordkette vorliebnehmen. Allerdings durfte Flo letzten Herbst die K85 Strecke laufen und da der K42 Teil dieser Strecke ist, glaubte er zu wissen, was auf Alan zukommen würde.
Doch auch wenn Flos Rennen im Herbst von Nieselregen und Nebel geprägt war, ließ sich die Strecke super laufen. Alan dagegen bekam bald den Winter zu spüren. Mit flottem Tempo legte er die ersten Kilometer zurück und auch der stetig zunehmende Schnee war noch kein Problem. Doch kurz nach Birgitz fand er sich in hüfttiefem Schnee wieder, kein Trail in Sicht, die Orientierung gelang alleine mit der GPS-Uhr. Und das für die nächsten 17km.
Bergzeit Team
Bergzeit Team
Als um halb eins das Telefon klingelte, war Flo bereits zurück im warmen Hotel. „Nanu? Ist der Alan schon fertig?“ fragte er sich. Nein, Alan wollte sich nur mal melden und sagen, dass es später wird, da er sich gerade erst aus einer Schneewehe herausgekämpft hatte. Flo wusste, dass Alan der Situation gewachsen war und die richtigen Entscheidungen treffen würde, denn der gebürtige Katalane ist in den Pyrenäen aufgewachsen und kennt den Winter und die Berge bestens. Sorgen machte er sich daher keine, aber leid tat ihm der Alan schon.
Die Belohnung: traumhafte Sicht und Winterwunderland
Entlohnt wurde Alan dafür mit traumhaften Aussichten, wenn sich die Wolkendecke um die Nordkette lichtete und den Blick auf die schneebedeckten Berge freigab. So hart das Vorankommen auch war, so schön war auch das Winterwunderland um ihn herum.
Auch wenn Alan später gerne zugab: „Also normalerweise mache ich sowas ja mit Ski.“
IATF: Ein großartiges Laufevent
Kultur und Sightseeing on top mit der Innsbruck Card
Trotz der schwierigen Verhältnisse schaffte Alan die Strecke dann doch in unter sechs Stunden und hatte mit ein paar kleinen Verlaufern 45km und knapp 2000 Höhenmeter in die Beine bekommen. Nach einer Stärkung und einer heißen Dusche war er sogar noch bereit, mit Flo die Stadt zu erkunden.
Wir waren dabei mit der Innsbruck Card unterwegs und die sei jedem ans Herz gelegt, der möglichst viele Sehenswürdigkeiten möglichst unkompliziert besuchen möchte. Ob Stadtturm, Hofburg oder eine Vielzahl an Museen, alles ist hier inklusive. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel und den Sightseeing-Bus kannst du mit der Innsbruck Card nutzen – aber darauf haben die Jungs gerne verzichtet, einerseits aus Stolz, andererseits, um die Atmosphäre der Stadt besser schmecken zu können.
Bergzeit Team
Bergzeit Team
Ein Highlight der Stadtbesichtigung war sicher der Besuch der Skischanze auf dem Bergisel. Von diesem Wahrzeichen aus hatten wir einen traumhaften Blick auf Innsbruck und selbst die markanten Gipfel der Nordkette ließen sich immer wieder blicken. Eine Ahnung, wie Innsbruck anno dazumal ausgesehen hat, bekommen wir beim Tirol Panorama, einem 360-Grad-Gemälde auf einer mehr als 1.000 Quadratmeter großen Leinwand. Und genau das macht den unglaublichen Reiz von Innsbruck aus. Hier beginnen die Berge direkt vor der Haustür, was die Stadt zu einem Mekka für Bergsportler macht und sich zurecht die Hauptstadt der Alpen nennt. Wenn Du also auch eine Teilnahme beim IATF planst, dann gönne Dir gerne ein komplettes (verlängertes) Wochenende in Innsbruck und verbinde das Abenteuer mit Kultur, Kulinarik und dem Flair der Hauptstadt der Alpen.
Bergzeit Frischluftkick: Gewinne 2 Startplätze!
Du möchtest auch beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival an den Start gehen und Innsbruck erkunden? Dann bewirb Dich noch bis zum 14.04. beim Bergzeit Frischluftkick und gewinne ein Wochenende (06. – 08.05.2022) für Dich und Deine Begleitung in Innsbruck mit adidas Terrex beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival 2022!