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Leki: Entwicklung und Produktion von Skitourenstöcken

4 Minuten Lesezeit
Jeder Skitourengeher kennt sie, jeder Skitourengeher nutzt sie und keiner möchte ohne sie los – ganz klar, hier geht es um Deine Skitourenstöcke! Wir waren bei Leki und haben uns genau erklären lassen, wie Dein Skitourenstock entwickelt und produziert wurde. Aber auch welche Arten es gibt und welcher Skitourenstock der Richtige für Dich ist.

Ist ein Stock nicht einfach nur ein Stock? Warum sind Skitourenstöcke so wichtig? Und für welche Aktivität passt eigentlich welcher Skitourenstock? Weshalb ist der richtige Griff des Skitourenstocks essentiell? Wie wird das Ganze entwickelt und produziert? Damit Du zu diesen Fragen auch Antworten bekommst, haben wir uns auf den Weg nach Kirchheim gemacht und Leki einen Besuch abgestattet.

Christian, Produktmanager bei Leki, hat sich unseren Fragen zum Thema Skitourenstock und -griff gestellt.

Bergzeit Team

Christian, Produktmanager bei Leki, hat sich unseren Fragen zum Thema Skitourenstock und -griff gestellt.


Die Stockexperten bei Leki haben sich viel Zeit genommen und uns alles rund um Entwicklung, Produktion und den Einsatzbereich der verschiedenen Skitourenstöcke und Griffe erklärt.

Warum sind Tourenstöcke so ein wichtiger Begleiter auf Deiner Skitour?

Die Skitourenausrüstung ist nur dann komplett, wenn auch die Tourenstöcke mit dabei sind. Ohne Stock verlierst Du in steilem Gelände leicht den Halt oder bleibst im Powder stecken. Und auch bergab spielen Deine Stöcke eine tragende Rolle und geben Dir Stabilität und Balance in den Kurven. Damit Dein Stock Dir in vollem Umfang Sicherheit und Komfort bieten kann, müssen drei wesentliche Komponenten an Deine individuellen Anforderungen angepasst sein.

  • Art des Stocks
  • Richtiger Griff
  • Passender Teller
  • Spitze

Welche Arten an Tourenstöcken gibt es? Welcher Stock passt zu wem?

Aufgeteilt werden die verschiedenen Stocktypen in Faltstöcke, 2 bis 3 Teiler und Fixlängenstöcke. Die unterschiedlichen Konstruktionen haben je nach Einsatzbereich ihre Vor- und Nachteile.

  • Der Faltstock ist meist dreiteilig aufgebaut, wobei ein Draht- oder Kunststoffseil im Stockinneren die einzelnen Elemente zusammenhält. Spannt man dieses Seil, werden die ineinander gesteckten Stockteile stabil zusammengehalten. Dabei baut Leki bei seinen Skitourenstöcken auf verschiedene Locking-Systeme. Aufgrund des kleinen Packmaßes eigenen sich Faltstöcke super für lange Touren oder Reisen. Sie sind aber auch dann super praktisch, wenn Du bei Deiner Skitour Kletterpassagen bewältigen und Deine Stöcke gegen Eispickel tauschen musst. Dank der kompakten Packmaße kannst du die Stöcke nicht nur außen am Skitourenrucksack befestigen, sondern auch einfach darin verstauen. So genießt Du die maximale Bewegungsfreiheit.
Kleine Packmaße und super leicht – der Faltstock

Bergzeit Team

Kleine Packmaße und super leicht – der Faltstock


  • Der 2 bis 3 Teiler, auch Teleskopstock genannt, ist der Klassiker unter den Skitourenstöcken. Auf klassischen Skitouren verwendest Du meist den 2 Teiler, da dieser ein wenig stabiler ist. Falls Kletterpassagen oder ähnliches Teil Deiner Tour sind, eignen sich 3 Teiler besser. Denn ihr Packmaß ist kleiner und Du kannst sie an die passende Halterung an Deinem Tourenrucksack anbringen. So hast Du Deine Hände frei und kannst auch Eispickel verwenden. Aber auch für Splitboardtouren eignen sich 3 Teiler besser, da Du Deine Stöcke für die Abfahrt im Powder an Deinem Rucksack verstauen musst. 
Klassisch und stabil – der Teleskopstock oder 2-3 Teiler

Bergzeit Team

Klassisch und stabil – der Teleskopstock oder 2-3 Teiler


  • Zuletzt gibt es noch den Fixlängenstock. Dieser findet speziell im Trainings- und Wettkampfbereich seine Anwendung. Wettkampfstöcke bestehen meist aus Carbon, sind super leicht und damit ideal für die schnellen Touren bergauf und -ab.
Für actionreiche Ski-Mountaineering Rennen – der Fixlängenstock

Bergzeit Team

Für actionreiche Ski-Mountaineering Rennen – der Fixlängenstock


Warum ist der Griff so wichtig?

Neben dem richtigen Stock ist ein passender Griff essentiell für eine tolle Bergzeit auf Deiner Tour. Er gibt nicht nur für den richtigen Halt, sondern bietet auch den nötigen Komfort. 

Deshalb hat Leki für den Touringbereich Skitourenstöcke mit einem speziellen Griff entwickelt: den Aergon Air. Der Griffkopf hat keine Kanten und glänzt durch seine Hohlraumtechnologie und den Neigungswinkel. Technologische Kniffe, die zusammen für maximalen Komfort und eine äußerst ergonomische Unterstützung sorgen. Die Handschlaufe hält allen Witterungen stand und die Länge ist individuell einstellbar. Zudem verlängert Leki die Griffzone, damit Du in steilem Gelände schnell umgreifen und den richtigen Halt finden kannst.

Auch der Teller am Stockende trägt seien Teil zum perfekten Skitourenerlebnis bei. Grundsätzlich sollen sie vermeiden, dass die Stöcke zu tief in den Schnee einsinken. Doch sie können noch mehr! Die Teller der Skitourenstöcke von Leki sind so konzipiert, dass Du mit dem Haken auf der einen Seite Deine Steighilfen leichter einstellen kannst. Die andere Seite des Tellers ist begradigt, um damit Eis von den Fellen zu entfernen. Eine geniale Lösung, wie wir finden!

Die eine Seite des Tellers ist für Deine Steighilfe gedacht...

Bergzeit Team

Die eine Seite des Tellers ist für Deine Steighilfe gedacht…


Die eine Seite des Tellers ist für Deine Steighilfe gedacht...

Bergzeit Team

… und die andere Seite befreit Deine Felle von Eis!


Wie werden Leki Skitourenstöcke entwickelt und produziert?

Was braucht man zuerst um einen neuen Stock oder Griff zu entwickeln? Richtig, eine Idee und einen Entwurf! Darauf folgen dann die ersten Schritte der Entwicklung. Bei Leki steht vor allem im Vordergrund, Bergsportlern bei ihrer Bergzeit einen Mehrwert zu bieten und Rückenwind zu geben. Somit liegt der Fokus der Entwicklung auf Performance und Gewicht, aber auch andere technische Aspekte sind wichtig zu betrachten. 

So entsteht in der Entwicklungsphase der Prototyp eines Griffs.

Bergzeit Team

So entsteht in der Entwicklungsphase der Prototyp eines Griffs.


  1. Nach den ersten Entwürfen am PC geht es in die Testphase. Die ersten Prototypen von Stock und Griff werden gefertigt, die Griffe sogar mittels 3D Drucker. Der komplette Stock wird nun von Lekis Produktmanagern während ihrer eigenen Bergzeit ausgiebig auf Fehler und mögliche Verbesserungen getestet. Dass die Produktmanager bei Leki auch selbst so nah mit den Sportarten verbunden sind, ist natürlich perfekt. Denn so werden die Produkte von Sportlern für Sportler entwickelt und hergestellt.
  2. Nach Durchführen der ersten Tests werden die Verbesserungsvorschläge in der CAD Planung am PC integriert. Im Anschluss werden die neuen Prototypen erneut ausgiebig im Gelände getestet und geprüft. Diese Phase in der Entwicklung kann sich ein paar Mal wiederholen, bis das Produkt allen Ansprüchen der Leki Experten entspricht.
  3. Sobald die Entwicklung abgeschlossen ist, geht das neue Produkt in die Produktion und voilá – ein neuer Stock beziehungsweise Griff für Deine nächste Skitour wurde geschaffen.

Bei uns im Bergzeit Shop findest Du jede Menge Skitourenstöcke von Leki!

Zum Leki Shop

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