Caroline Opp
Schön bunt! Das ist mein erster Eindruck beim Auspacken des neuen Reima Reach Skianzugs für Kinder. Und das finde ich durchaus positiv: Schon für vier- und fünfjährige Jungs fallen Winterjacken und -hosen oft sehr dunkel aus. Dunkelblau, dunkelgrün und braun scheinen hier die beliebtesten Farben zu sein. Das ist auf Dauer etwas öde. Ein farbenfroher Kinder-Schneeanzug ist also eine erfrischende Abwechslung – und nicht nur das: Wer schon mal am Anfänger-Skihügel versucht hat, sein Kind in dem ganzen Gewusel auszumachen, weiß, wovon ich spreche. Nachdem mich der Reach Skianzug also optisch schonmal überzeugt hat, ging es nun ans Testen mit dem Sohnemann.
Verarbeitung und Passform
Der Schneeanzug macht einen robusten und warmen Eindruck. Was mir besonders gefällt, ist, dass die Oberseite des Materials schön griffig ist und wenig raschelt. Es handelt sich hierbei um das von Reima selbstenwickelte Softshellmaterial „Reimatec“. Es wirkt robust, ebenso wie die vertapeten Nähte. Da Kinder ja bekanntermaßen die härtesten Praxistester sind, ist das ein gutes Zeichen.
Caroline Opp
Zur Größe: Die ist großzügig berechnet, wie man auf den Fotos auch unschwer erkennen kann. Eigentlich ist mein Sohn der Größe 116 schon entwachsen, dennoch hat er in diesem Anzug der Größe 122 noch ordentlich Spielraum. Da aber Kinder gerne mal einen unerwarteten Wachstumsschub hinlegen können und ich im ersten Test aufgrund des Wetters noch nicht so viel drunter ziehen konnte, ist das schon okay. Man sollte beim Bestellen einfach nur bedenken, dass der Anzug eher groß ausfällt.
Außenmaterial und Futter
Caroline Opp
Wie oben erwähnt, handelt es sich beim Außenmaterial um ein robustes Softshellmaterial. Das besticht mit einer beeindruckenden Wassersäule von 15.000 mm sowie einer Atmungsaktivität von 7.000 g/m2 (MVTR-Wert in 24 Stunden). Das bedeutet, dass auch bei stundenlangem Knien und Sitzen auf dem Schnee keine Feuchtigkeit durchdringt und auch durchs Schwitzen im Inneren kein Feuchtigkeitsstau entstehen sollte. Selbst bei unserem Vorabtest im Herbst bei eher mildem Wetter wurde meinem Sohn darin nicht zu warm. Ebenfalls toll – und mir persönlich besonders wichtig: Reima setzt hier auf eine PFC-freie Imprägnierung. Dennoch sorgt das Futter dafür, dass der Skianzug auch richtig frostigen Temperaturen widersteht. Ganze 140 Gramm synthetischer Isolierung hat Reima hier auf den Quadratmeter Stoff gepackt, was man auch spürt. Der Overall wirkt warm und flauschig, ohne einen Hitzestau zu verursachen.
Viele kindgerechte Details
Dass sich Reima schon längere Zeiten mit kindgerechter Bekeidung und Accessoires beschäftigt, merkt man schnell. Da gibt es viele Beispiele zu nennen, die mich als Mami gleich überzeugt haben, wie zum Beispiel:
- Reflektierende Details an Zippern und am Rücken, damit die Kinder in der Dunkelheit gesehen werden
- Ein weicher Kinnschutz aus Microfleece im Inneren des Kragens
- Die Reißverschluss wirken robust und lassen sich leicht bedienen, die Zipper sind groß genug, um sie auch mit Fäustlingen zu greifen
- Robust-Einsätze an der Innenseite der Waden, damit auch mit Skischuh-Einsatz nichts kaputt geht
- Schneefang an der Hose und Innenbündchen mit Daumenabschluss verhindern das Eindringen von Schnee
Caroline Opp
Caroline Opp
Fazit
Der Reach Schneeanzug für Kinder hat mich voll überzeugt. Zwar steht der „Extremeinsatz“ bei Schnee und Eis beim ersten Kinderskikurs noch aus, doch bekleidungstechnisch sehe ich diesem Tag schonmal gelassen entgegen. Der Reach Overall ist robust und wird meinen Sohn warm und trocken halten. Und: Dank des fröhlichen Musters kann ich meinen Skizwerg auf der Piste zwischen all den anderen Kindern garantiert ausmachen!
Caroline Opp
Update vom 16. Febuar 2021: Auch wenn es mit dem Skikurs coronabedingt in diesem Winter nichts mehr wird, so hatten wir mittlerweile doch reichlich Gelegenheit, den Anzug bei Minusgeraden und reichlich Schnee zu testen. Zum Beispiel beim Rodeln, Schneemannbauen und Wanderungen im Wald. Das Ergebnis: Der Anzug hält definitiv, was er verspricht. Zu keiner Zeit war meinem Sohn kalt und auch nach ausgiebigem Im-Schnee-Herumtollen blieb alles schön trocken.