Inhalt
- 1. Fußgymnastik-Übung für die Fußgelenke: Einbeinstand
- 2. Fußgymnastik fürs Sprunggelenk: Fersenheber
- 3. Zehenkrallen zum Stärken der Fußmuskulatur
- 4. Zehen spreizen
- 5. Gehen auf Außen- und Innenkante
- 6. Kreatives Fußtraining mit kleinen Helfern
- 7. Fußgymnastik-Übungen auf der Slackline
- Fazit: Warum Fußgymnastik wichtig ist
- Gezielte Fußgymnastik hilft, Deine Fußmuskulatur zu stärken. Das entlastet die Bänder und beugt Schmerzen und Verletzungen vor.
- Es gibt verschiedenste Übungen für Deine Fußmuskulatur: Einbeinstand, Fersenheber, Zehen krallen oder spreizen oder das Gehen auf Außen- oder Innenkante.
- Du kannst auch mit Hilfsmitteln kreativ werden – versuche zum Beispiel, mit dem Fuß einen Stift aufzuheben oder rolle den kompletten Fuß über einen Tennisball.
- Wer Geschmack gefunden hat: Auch die Slackline ist ein großartiges Trainingsgerät für Deine Füße.
Kaum zu glauben, dass unsere Füße beim Training meistens vernachlässigt werden, schließlich stehen und gehen wir tagtäglich auf ihnen. Beim normalen Gehen wird jedoch nur ein Bruchteil der vielen kleinen Muskeln im Fuß benutzt. Vor allem die großen Muskelpartien übernehmen die Arbeit und die Stützfunktion wird den Bändern überlassen. Durch gezielte Fußgymnastik kannst Du Deine Fußmuskulatur stärken und so Bänder entlasten und Schmerzen vorbeugen.
Die folgenden Übungen für das tägliche Fußmuskeltraining lassen sich prima in den Alltag daheim einbinden, um Deine Fußmuskulatur zu stärken.
Bergzeit
1. Fußgymnastik-Übung für die Fußgelenke: Einbeinstand
Für die Fußgelenke bieten sich insbesondere Übungen auf labilem Untergrund an. Zum Beispiel die Übung Einbeinstand auf einer Weichbodenmatt, auf dem Sofa oder im Sand.
Wenn Du schon geübt bist, schließ die Augen und/oder mach gleichzeitig mit den Armen rhythmische Bewegungen wie Armkreisen. Eine weitere Fußübung auf einem Bein: Gestrecktes Bein leicht vom Boden heben, Fuß pointen und in der Luft gedachte Kreise oder Quadrate zeichnen.
2. Fußgymnastik fürs Sprunggelenk: Fersenheber
Für Sprunggelenk und Füße ist der Fersenheber großartig. Bei dieser Übung werden die Fersen angehoben, während Du versuchst, Dich soweit wie möglich auf die Zehenspitzen zu stellen und diese Position zu halten. Schwieriger wird die Übung einbeinig oder auf einer instabilen Standfläche.
- Tipp: Du kannst auch mit den Fersen unterhalb der Kante starten. Dadurch werden die Muskeln noch stärker trainiert, da der Muskel über einen weiteren Weg Arbeit verrichten muss.
Sven Papendick
Sven Papendick
3. Zehenkrallen zum Stärken der Fußmuskulatur
Zehenkrallen stärkt die gesamte Fußmuskulatur und geht fast überall – auch wenn Du Schuhe anhast. Einfach die Zehen am Boden oder in der Luft einkrallen und dann wieder locker lassen.
4. Zehen spreizen
Auch das Fußgewölbe will trainiert sein! Großartig für das Quergewölbe sind Übungen, bei denen Du die Zehen spreizt. Du kannst beispielsweise mit Hilfe der Hände die Zehen wie einen Fächer aufspreizen.
Dazu nimmst Du im Bereich des Mittelfußes den Fuß mit beiden Händen an der Innen- bzw. an der Außenkante in die Hand und ziehst vorsichtig die Zehen seitlich auseinander. Mach die Übung mehrmals und lass den Fuß nach und nach aktiv mitarbeiten.
Sven Papendick
Sven Papendick
Sven Papendick
5. Gehen auf Außen- und Innenkante
Diese Fußgymnastik-Übung mutet zunächst etwas seltsam an, hilft Dir aber, Deinen Gang zu verbessern.
Im Stehen kannst Du Dich aktiv auf die Außenkante der Füße stellen und diese Position halten. Dann versuche doch mal, nur auf der Außenkante der Füße zu gehen. Die gleiche Bewegung kannst Du auf der Innenkante Deiner Füße probieren. Das ist allerdings schon um einiges schwieriger. Diese Übung kann man wirklich prima beim Zähneputzen machen.
- Tipp: Für gesunde Füße ist eine gleichmäßige Belastung wichtig. Diese wird entscheidend durch das richtige Gehen beeinflusst. Entwickle durch das Gehen auf den Außen- oder Innenkanten ein Gefühl für Deinen Gang.
6. Kreatives Fußtraining mit kleinen Helfern
Sei kreativ! Es gibt so viele Übungen, die Fußmuskulatur und Gelenke zu stärken:
- Greife Stifte mit Füßen.
- Bewege die Füße wie eine Raupe.
- Versuche jeden Zeh einzeln anzusteuern und zu heben.
- Versuche mit den Zehen ein Handtuch „aufzufressen“ und zusammenzuziehen.
- Nimm einen Tennisball unter die Füße und rolle die komplette Fußsohle drüber. Statt eines Tennisballs eignen sich auch die Produkte von Blackroll wie zum Beispiel der Blackroll Ball oder die Blackroll Mini.
Sven Papendick
Sven Papendick
Sven Papendick
Sven Papendick
- Tipp: Wenn es an einer Stelle weh tut, dann steige ruhig mit mehr Gewicht auf den Ball und verharre dort bis du spürst, wie die Spannung nachlässt.
7. Fußgymnastik-Übungen auf der Slackline
Gerade für die Füße sind Übungen auf der Slackline wirklich Gold wert. Die Slackline unterstützt eine gesunde Körperhaltung, fördert die Koordination und baut nebenbei die Fußmuskulatur auf. Damit kannst Du nicht nur Deine Fußmuskulatur stärken, sondern schulst Spannung uns Koordination des gesamten Körpers.
Fazit: Warum Fußgymnastik wichtig ist
Wie Du siehst, ist Fußgymnastik nicht allzu schwer, nimmt kaum Zeit in Anspruch und lässt sich prima zuhause beim Zähneputzen oder auf dem Sofa umsetzen. Und das Beste: Der Nutzen ist enorm, denn eine gesunde und starke Fußmuskulatur bietet Verletzungsprophylaxe, beugt Rücken- und Kniebeschwerden vor, steigert die Koordinationsfähigkeit und verbessert die Haltung.
Nur eines haben wir noch vergessen: die Pflege der Füße. Alles Weitere dazu findest Du im Artikel „8 Tipps für gesunde Füße„.
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