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Giro Aether MIPS: Der High-End-Fahrradhelm im Test

3 Minuten Lesezeit
Jedes Jahr ist unser Bergzeit-Produktmanager vor der Eurobike-Messe gespannt, welche Neuigkeiten es gibt und an welchen Produkten er wohl nicht vorbei kommen wird. Dieses Jahr hat es ihm ein revolutionärer Radhelm der Marke Giro angetan. Was den neuen Aether besonders macht, erklärt er im Testbericht.

Bereits seit über 30 Jahren werden im Hause Giro Fahrradhelme entwickelt. Immer wieder setzt das kalifornische Unternehmen Meilensteine hinsichtlich Leichtigkeit, Stabilität und Aerodynamik von Helmen. Aber auch im Punkt Design sticht Giro hervor.

Der Aether Mips ist aktuell das Flaggschiff: drei Jahre Entwicklung, kühlender Luftfluss und natürlich Schutz im Falle eines Sturzes. Was hebt den Fahrradhelm von anderen ab?

Technologie im Radhelm

Wie bei vielen anderen Top-Helmen, wird beim Giro Aether die MIPS-Technologie verwendet. Diese hat sich mittlerweile am Markt etabliert und konnte sich in der Sportausrüstungs-Szene einen guten Namen machen. Dennoch ein kurzer Überblick, was hinter der Abkürzung steckt:

MIPS ist die Kurzform für Multi-Directional Impact Protection System. Dieses soll den Kopf, beziehungsweise das Gehirn, im Falle eines Sturzes zusätzlich schützen. Während herkömmliche Helme lediglich bei frontalen Stürzen Stöße abmindern konnten, ist das nun mit MIPS auch bei einem seitlichen Aufprall möglich.

Zuerst war ich auf der Suche nach den typischen, gelben MIPS-Platten im Inneren des Helmes. Doch hier liegt der Unterschied: der Giro Aether MIPS Helm beinhaltet das neue sogenannte MIPS Spherical, bestehend aus zwei in sich seitlich beweglichen Schalen. Ein echtes Highlight für Technikfanatiker wie mich!

Der Giro Aether in seiner Lieblingsumgebung: auf dem Straßenrad.

Florian Grossegger

Der Giro Aether in seiner Lieblingsumgebung: auf dem Straßenrad.


Der Giro Aether in seiner Lieblingsumgebung: auf dem Straßenrad.

Florian Grossegger

Ein echter Hingucker: coole Farbe und große Belüftungsschlitze sind beim Aether offensichtlich. Doch innen drin steckt mit der neuen MIPS-Technologie nach dem Zwei-Schalen-Prinzip ein weiteres Highlight.


Optik und Passform: vielseitig anpassbar

Der erste Eindruck von meinem Test-Helm ist äußerst positiv: Ich bin wieder einmal überrascht, wie leicht ein Helm sein kann. Dazu kommt noch das auffällige Rot mit dem coolen Farbübergang und ich bin – zumindest optisch – schon (fast) überzeugt.

Die Passform des Helmes fühlt sich so gut an, als wäre der Aether für mich maßgeschneidert. Auch ein paar meiner Trainingskollegen wollten den Aether anprobieren und sie haben meinen Eindruck allesamt bestätigt – hier hat Giro ganze Arbeit geleistet. Eine Besonderheit ist das Roc Loc 5+ System, mit dem der Radhelm an die Kopfform angepasst wird. Der Helm kann hier nicht nur per Rädchen enger oder weiter gestellt, sondern auch in der Vertikalen angepasst werden. Das ist besonders für Frauen praktisch, denn so können lange Haare einfach und bequem „eingepackt“ werden.

Der Radhelm im Test: Belüftung im Fokus

Macht bei Crosscountry, Gravel und Rennrad eine gute Figur: der Giro Aether MIPS Helm.

Florian Grossegger

Macht bei Crosscountry, Gravel und Rennrad eine gute Figur: der Giro Aether MIPS Helm.


Aktuell legen viele Hersteller besonderen Wert auf die Aerodynamik von Helmen – da ist es gar nicht so leicht, einen gut belüfteten Fahrradhelm für heiße Tage oder meine Bergetappen zu finden. Den Aether konnte ich zwar bisher noch nicht bei richtig warmen Bedingungen testen, aber selbst in längeren Anstiegen hatte ich nie das Gefühl, dass sich die Hitze am Kopf staut. Und das ist erfahrungsgemäß nicht selbstverständlich. Dank der guten Belüftung und der Einsätze im Helm läuft oder tropft auch kein Schweiß ins Gesicht.

Ein weiterer Pluspunkt ist die „Brillengarage“: Hier lässt sich die Brille ohne großen Aufwand im Helm verstauen und kann dort auch bei längeren Auffahrten bleiben. Durch kleine Gummieinlagen wird zudem der Halt verstärkt, sodass man keine Angst mehr haben muss, dass die Brille – beispielsweise im Wiegetritt – herausrutscht. Auf dem Trail würde ich sie dennoch nicht dort parken – aber Trails sind auch nicht der Haupteinsatzort des Giro Aether.

Test-Fazit zum Giro Aether MIPS

Für mich ist der Giro Aether MIPS ein sehr cooler, sportlicher Radhelm, der bei Crosscountry, Gravel oder Rennrad eine gute Figur macht. Mit seinen vielseitigen Einstellmöglichkeiten passt der Helm auf viele verschiedene Kopfformen und sitzt auch bei langen Haaren bequem. Im Test hat sich der Radhelm mit seinen großen Belüftungsschlitzen auch bei schweißtreibenden Aufstiegen als angenehm luftig erwiesen.

Für knapp 300 Euro lässt der Aether mit seiner Verarbeitung und der neuen MIPS Spherical-Technologie als Zusatz-Schutz wirklich keine Wünsche offen. Wie er sich im Falle eines Sturzes verhält, musste ich zum Glück nicht ausprobieren.

Der Giro Aether MIPS auf einen Blick:

  • MIPS Spherical: Überarbeitete Version des „Standard-MIPS“, welches die gelbe Kunststoff-Gleitfläche eliminiert und durch das Zwei-Schalen-Prinzip ersetzt
  • 250 Gramm in Größe S
  • Six-Piece Shell
  • Eyewear Docking Port mit Gummipolstern für Extra-Halt der Brille
  • Riesige Lüftungsöffnungen
  • drei verschiedene Größen
  • Roc Loc 5+ Air Einstellsystem

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