Ob in der Kinderkraxe oder schon aus eigener Kraft – manche Berghütten liegen so günstig, dass sie auch mit Kindern gut erreichbar sind. Dadurch eignen sie sich ideal, um gemeinsam mit dem Nachwuchs das Abenteuer einer Hüttenwanderung in Angriff zu nehmen.
Die Übernachtung auf einer Berghütte gehört zu jenen Erlebnissen, die einen Urlaub oder eine Wochenendtour zu etwas ganz Besonderem machen.
Damit die Hüttenwanderung für die ganze Familie zu einem positiven und erinnerungswürdigen Bergerlebnis wird, verrate ich Dir hier fünf Tipps, woran Du beim Planen und der Umsetzung denken solltest.
Bergzeit
1. Wähle ein passendes Ziel für die Hüttentour mit Kind
Knackpunkt für eine Hüttentour mit Kindern ist sicherlich die Wahl der richtigen Hütte. Kindgerecht sollte nicht nur die Hütte sein, sondern auch der damit verbundene Zustieg und die Gehzeiten. Damit sind abgeschiedene Ziele – zumindest für ein erstes Unterfangen – raus aus dem Rennen.
Darüber hinaus lohnt es sich, auf kleine „Attraktionen“ zu achten. Was bietet die Alm oder die Umgebung der Hütte, das man mit großen und kleinen Kinderaugen entdecken kann?
Bärbel Voigtländer
Beziehe das Kind von Anfang an mit in die Planungen ein und steigere die Vorfreude auf die Hüttentour mit dem Ausblick auf einen See, Tiere, einen Bach, einen Spielplatz oder ähnliches.
2. Reserviere rechtzeitig
Viele Berghütten – besonders die bekannten und bei Familien beliebten Hütten – sind oft lange im Voraus ausgebucht. Besonders wenn Ihr nicht nur auf der Hütte essen möchtet, sondern eine Übernachtung plant, solltest Du unbedingt rechtzeitig anfragen, ob noch ein Zimmer oder Betten im Schlafsaal frei sind und eine Reservierung vornehmen.
3. Achte auf gute Ausrüstung für Deine Kinder
Besorge Deinem Kind eine gute Ausrüstung: Das fängt bei bequemen Wanderschuhen an, geht über wind- und wasserfeste Kleidung bis hin zu einem geeigneten Hüttenschlafsack.
Ich habe meinem Sohn zum Beispiel vor der ersten Hüttenübernachtung eine eigene Stirnlampe gekauft. Das fand er extrem cool – und es hat seine Vorfreude gesteigert. Was Du sonst noch mitnehmen solltest, verrät Dir die Packliste Hüttentour.
4. Wandere ohne Zeitdruck zur Hütte
Plane genug Zeit ein für den Aufstieg, damit alle entspannt auf der Hütte ankommen. Wichtig zu wissen ist, dass die Angabe der Gehzeiten in einem Wanderführer nur selten die Realität mit Kind am Berg treffen.
Ich rate deshalb davon ab, vorher über Gehzeiten zu sprechen. Mit Kindern – ganz besonders mit Kleinkindern – weiß man eh nie so genau, wie lange es dauert und an wie vielen Stellen man zum Beispiel zum „Steine in Bäche werfen“ stehen bleiben muss.
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Auch, wenn Ihr zum gefühlt 300. Mal stehenbleibt: Versuche, locker zu bleiben. Vertrau Deinem Kind, dass es das richtige Tempo findet und den Weg zur Hütte schafft!
5. Packe Gummibärchen und Kuscheltiere ein
Wenn Du mit Deiner Familie eine Nacht auf der Hütte verbringen willst, solltest Du nicht nur warme Sachen einpacken, sondern auch ein vertrautes Kuscheltier oder Kissen für Deine Kinder. Der Gemütlichkeitsfaktor ist wichtig für eine gelungene Hüttenübernachtung.
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Genügend Proviant (je nachdem, wie wählerisch das Kind beim Essen ist) und etwas Süßes solltest selbstverständlich auch einpacken.
Wusstest Du, dass auch Gummibärchen ein wichtiger Bestandteil der Erste-Hilfe-Ausrüstung sein können?
Auf einer Hüttentour mit Kindern darf auch das Spielen nicht zu kurz kommen. Ein Uno-Spiel für den gemütlichen Hüttenabend passt in jeden Rucksack. Und tagsüber bietet eigentlich jede Hüttenumgebung Raum für Spiel und Spaß in der Natur.
Podcast-Tipp: Abenteuer Hüttenübernachtung
In dieser Beratungsfolge des Bergzeit Podcast gibt es die wichtigsten Infos rund ums Hüttenwandern zum Anhören:
Fazit: Entspannt Euch und habt Spaß!
Das Wichtigste auf einer Hüttentour mit Kindern? Entspannt Euch, habt Spaß und genießt die Natur! Es gibt nichts Schöneres, als die Abendstimmung oben am Berg zu genießen und sich danach gemeinsam in den Hüttenschlafsack zu kuscheln. Und das mit dem eigenen Kind teilen zu können, ist doppelt schön!
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