Um beim Laufen eine möglichst gute Leistung zu erbringen und auch nach dem Training schnell zu regenerieren, verhelfen Laufsocken mit Kompression zu einer höheren arteriellen Durchblutung. Der Druck auf das Gewebe sorgt für eine verbesserte Versorgung der Beine mit Sauerstoff. Dadurch wird das bei hoher Belastung erzeugte Stoffwechselprodukt Laktat schneller abtransportiert und wir haben weniger mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen.
CEP Run Socks 2.0 W’s im Test
Vroni Heidrich und ihre Erfahrungen:
Die CEP Run Socks 2.0 wurden speziell für ambitionierte Läufer, Triathleten und Ausdauersportler entwickelt, die häufig mit hohen Belastungen konfrontiert werden. Die Kompressionssocke ist mit einer Mittelfußkompression und der gewohnten „medi compression“ ausgestattet. Alles zusammen stabilisiert spürbar Muskeln und Gelenke und soll so Verletzungen vorbeugen.
Sitz und Passform
Die Kompressionsstrümpfe ist schön enganliegend und absolut faltenfrei. Was sich auch gleich beim ersten Anziehen bemerkbar macht. Das ist bei Kompressionsstrümpfen ja allgemein als etwas schwierig bekannt (da sehr eng) und dauert einen kleinen Moment. Erst einmal richtig angezogen, fühlen sich die Run Socks 2.0 durch einen angenehmen Druck auf Schienbein und Waden fast an wie eine zweite stützende Hautschicht. Die Nähte sind so flach gehalten, dass man davon überhaupt nichts spürt. An bestimmten, empfindlicheren Stellen sind sie mit dünnen, weichen Polstern ausgestattet, die vor äußerem Druck schützen. Die Laufsocken haben eine perfekte ergonomische Passform, sitzen einwandfrei und bleiben während des Laufens auch genau an Ort und Stelle ohne zu verrutschen.
Material und Klimakomfort
Den Materialmix der CEP Run Socks 2.0, bestehend aus 85 Prozent Polyamid und 15 Prozent Elasthan, finde ich persönlich spitze. Der Griff ist stabil und dennoch nicht zu dick. Auch an heißen Tagen lassen sie sich noch sehr angenehm laufen. Im Vergleich zu den kurzen CEP-Laufsocken finde ich die langen Socken noch einen Tick kühler und angenehmer, wenn man mal richtig ins Schwitzen kommt. Der Schweiß wird perfekt abtransportiert, wodurch man immer ein angenehmes trockenes Gefühl behält und nicht in seinem eigenen Schweiß steht oder qualmende Füße bekommt. Das ist auch einer der bedeutenden Unterschiede zu „normalen“ Laufsocken ohne Kompression, zum Beispiel aus Merino. Wolle trägt sich zwar auch ganz angenehm, saugt aber immer etwas mehr Schweiß auf. Die Kunstfasern bei Laufsocken nehmen generell nicht viel Feuchtigkeit auf und sind somit, vor allem bei langen Läufen, deutlich angenehmer zu tragen. Werden die Socken bspw. bei einer Bachüberquerung kurz nass, trocknen sie im Wind sehr schnell.
Auch in Sachen Geruchsentwicklung können die CEP Run Socks 2.0 punkten. Selbst nach sehr heißen Einheiten sind sie noch recht geruchsneutral. Ich kenne wirklich wenige Laufsocken, die eine vergleichbare Qualität und Komfort aufweisen.
Einsatzbereich der Kompressionsstrümpfe zum Laufen
Am wichtigsten finde ich das Tragen der Socke vor allem während langer, ausgedehnter Läufe. Durch die stetige Kompression regeneriert sich die Muskulatur der Waden und Schienbeine einfach um einiges schneller als mit herkömmlichen Laufsocken. Was im Praxistest sehr positiv auffällt: Beim Ausziehen nach dem Lauf fühlen sich die Beine überall gleich warm an. Ich denke, dass man das auf eine gleichmäßige Durchblutung zurückführen kann, für die die Kompressionsstrümpfe auch bekannt sind. Somit bietet es sich durchaus an, sie bei Dauerläufen zu tragen, um danach weniger „schwere Beine“ zu bekommen bzw. schneller wieder fit zu werden. Da der Muskel bei jeder Laufeinheit leichte Verletzungen davon trägt, ist es wichtig, ihm genügend Regenerationszeit zu bieten, um auch auf Dauer mit Spaß und Erfolg durchstarten zu können. Klar, dass es da vor allem bei mehrmals wöchentlichem Training von Vorteil ist, wenn man die Erholungsphase etwas verringern kann.
Test-Fazit zu den CEP-Strümpfen Run 2.0 W’s
Die CEP Run Socks 2.0 bieten eine hohe Qualität mit einer hervorragenden Verarbeitung und einem ansprechenden Design. Die durchdachten, speziell für Sportler entwickelten Kompressionsstrümpfe bieten dem Läufer alles, was man sich von einem Laufstrumpf erwartet. Wie schon erwähnt, sind die Socken unschlagbar für lange Läufe.
Meiner Meinung nach sollten die mittlerweile eh schon fast kultigen und weitverbreiteten Socken in keinem Läuferschrank fehlen. Klar kann man die Run Socks 2.0 auch für andere Sportarten hervorragend nutzen. Bequem sind sie schließlich allemal und sehen mit ihren Knallfarben auch noch richtig stylisch aus. Ich möchte Sie auf jeden Fall nicht mehr missen und kann nur jedem nahelegen, sie einfach mal zu testen.
CEP No Show Socks – kurze Laufsocken mit Kompression im Test
Holger Stark hat den Test gemacht:
Bei der CEP No Show handelt es sich um eine sehr kurze Socke für Ausdauersportler. Sehr kurz, da die Socke im Schuh kaum sichtbar ist. Besonders Läufer sollten ihre Freude daran haben, aber auch für Radler ist sie gut geeignet.
Sitz und Passform
Die CEP-Socke hat einen sehr angenehmen, engen Sitz. Man spürt, dass sich etwas um den Fuß schließt. Ohne einzuengen oder Falten zu schlagen. Dezente Polsterungen, flache Zehennähte und unterschiedliche Webart, differenziert in verschiedenen Fußzonen, sorgen für einen permanent guten Sitz und ein angenehmes Tragegefühl.
Bei einer solch kurzen Socke ist es sehr schwierig einen positiven Kompressionseffekt zu erkennen. Allerdings empfinde ich es als sehr angenehm, wie sich die CEP No Show recht eng um den Mittelfußbereich legt. Dadurch ergibt sich ein gutes Tragegefühl und die Socke sitzt vom ersten bis zum letzten Meter, auch nachstundenlangen Läufen. Selbst bei starkem Regen, oder wenn das Wasser bei Bachdurchquerungen im Schuh steht, bilden sich keine Falten und der Tragekomfort wird nicht beeinflusst. Leider ist dies nicht bei allen, auch teuren, Laufsocken der Fall.
Material und Klimakomfort
Die Laufsocke wird aus einer Mischung Polyamid (89 Prozent) und Elasthan (elf Prozent) gefertigt. Fertigungsdetails und eine feuchtigkeitsableitende Ausrüstung sorgen für allzeit trockene Füße. Selbst bei langen Läufen bleibt der Fuß angenehm kühl trocken. Wichtig ist dabei natürlich, einen Oberschuh zu wählen, der einen möglichst großen Luftaustausch zulässt. Eine atmungsaktive Membran kann bereits zu einer Beeinträchtigung führen. Dies ist aber kein Problem der Laufsocke.
Zusätzlich sorgt eine antibakterielle und geruchshemmende Ausrüstung des Gewebes dafür, dass man nach dem Laufen die Socken auch ohne olfaktorische Beeinträchtigungen wieder ausziehen kann.
Einsatzbereich der Kompressionslaufsocke
Die CEP Now Show ist für mich die ideale Running-Socke für Frühjahr bis Herbst. Durch den sportlichen Sitz und das leichte Tragegefühl bekommt man Lust auf schnelle Laufeinheiten und Tempotraining. Bei Trailläufen spielt die Socke ebenfalls ihre positiven Eigenschaften aus. Allerdings muss dem Träger klar sein, dass durch den niedrigen Abschluss schon mal Sand oder Erde zwischen Socke und Haut kommen können.
Der niedrige Sitz ist für mich auch das Ausschlusskriterium im Winter. Nicht nur, dass der Achillessehne dann etwas Wärme und eine Polsterung gut tun, sondern ich trage bei Schnee gerne höhere Laufschuhe oder Gamaschen. Dann fühlen sich hohe Socken einfach besser an.
Test-Fazit zur CEP No Show Laufsocke
Die vom Hersteller versprochene „propriozeptive Stabilisierung von Knöchel und Fuß“ kann ich, besonders was den Knöchel angeht, nicht nachvollziehen, da die Socke deutlich unter dem Knöchel endet. Das tut aber der Qualität und dem Tragegefühl keinen Abbruch. Als Laufsocke wurde die CEP No Show zu meinem Liebling und hat die Modelle anderer Firmen hinter sich gelassen.
Kompression – bringt das was? Was für Erfahrungen habt Ihr mit Kompressionsstrümpfen beim Laufen und Ausdauersport gemacht? Unten gibt’s das Kommentarfeld!
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