Die neue Outdoor-Range von Ledlenser im Praxistest
Ganz egal, ob beim Camping, Bergsteigen, Jagen, Angeln, Geocachen oder Reifen wechseln auf entlegenen Offroad-Pisten – die neue Produktlinie „Outdoor“ von Ledlenser macht die Nacht zum Tag und besticht dabei durch absolute Zuverlässigkeit, Robustheit und simple Bedienung.
Drei der sieben extrem hochwertig verarbeiteten und gut geschützten Stab(MT)- und Stirnlampen(MH) haben mich in den letzten Monaten bei arktischen Temperaturen und Schneefall auf Island, im Hochgebirge rund um Chamonix und in den bayerischen Voralpen begleitet und nie im Stich gelassen. Dieser Ledlenser-Lampen-Test soll zeigen, welche Lampe für welchen Zweck am besten geeignet ist.
Meine Erwartungen an die Ledlenser Lampen
Grundsätzlich kam es für mich bei den Ledlenser Strin- und Stablampen neben ausreichender Leuchtstärke vor allem auf drei Dinge an: Erstens sollten sie in der isländischen Abgeschiedenheit möglichst lange ohne Ladegerät auskommen und deshalb auch in der Helligkeit stark regelbar sein. Außerdem mussten die Lampen widrigsten Wettereinflüssen trotzen und zu guter Letzt bequem zu tragen sein.
Erster Eindruck der Verarbeitung
Beim Öffnen der ziemlich edlen Verpackungen der Lampen fiel mir vor allem die äußerst gute Verarbeitung ins Auge. Durch das Metallgehäuse fühlen sich die MH10 und die MT14 besonders wertig an und liegen sehr gut in der Hand, wohingegen die MH6 aus Kunststoff im Vergleich etwas preiswerter wirkt.
Die Leuchtweiten im Ledlenser Lampen Test
Der größte Unterschied der verschiedenen Modelle liegt, neben der Bauform (Stab- oder Stirnlampe), in der Leuchtkraft. Dadurch eignen sich die teureren Lampen vor allem für schnelle Aktivitäten, wie Mountainbiken oder Trailrunning bzw. Aufgaben, bei denen es auf maximale Ausleuchtung ankommt. Ich habe die MT14 beispielsweise sehr gerne genutzt, um auf Island geeignete Schlafplätze neben der Straße ausfindig zu machen. Die MH10 hingegen eignet sich ideal, um nachts mit dem Mountainbike unterwegs zu sein oder früh morgens eine ideale Skitouren-Aufstiegsspur durch einen Gletscherbruch zu legen. Wer auf die enorme Ausleuchtung verzichten kann und dafür lieber ein paar Gramm und Euro spart, der ist mit der MH6 sehr gut bedient, denn die Helligkeit reicht auf jeden Fall für Wanderungen oder zum Aufbauen eines Zeltes.
Die Leuchtstärken der Lampen im direkten Vergleich:
Funktionsumfang der getesteten Ledlenser Lampen
In Zeiten von Smartphones und Co. ist es mittlerweile Standard, dass man seine elektronischen Helferlein per USB im Auto, am Laptop oder an einem mobilen Solargerät laden kann. Das war vor allem beim Camping abseits der Zivilisation – und dementsprechend abseits von Steckdosen – auf Island sehr hilfreich. Ledlenser setzt bei der MH10 und MT14 auf die „USB 3.0 Speed Charging Funktion“, die für eine schnelle Aufladung der 3.7 V Li-ion Akkus sorgt. Die MH6 kann neben der Auflademöglichkeit über USB übrigens auch mit drei AAA-Batterien betrieben werden.
Extrem überzeugend ist das „Advanced Focus System„, das dem Anwender die Möglichkeit gibt, den Lichtkegel einhändig durch Drehen am Lampenkopf zu fokussieren. Nur so erreicht man die maximale Leuchtweite und kann Objekte in großen Distanzen bescheinen.
Selbstverständlich kann man die Lampen auch in ihrer Helligkeit regeln und damit maßgeblich den Akku schonen. Bei allen Lampen funktioniert dies durch mehrfaches Drücken des Ein-/Ausschalters. In welcher Reihenfolge die Helligkeitsstufen durchgeschaltet werden, lässt sich dank „Smart Light Technology“ programmieren. Die MH6 verfügt des Weiteren noch über die Möglichkeit stufenlos zu dimmen, was ich vor allem beim Kochen im Zelt und Lesen sehr hilfreich fand.
Die MH10 hingegen ist selbst auf der niedrigsten Leuchtstufe ohne Umgebungslicht immer noch sehr hell. So blendet der Blick auf eine Karte mit der MH10 ein bisschen. Bei Situationen wie dieser sorgt ein Rotlichtfilter für Abhilfe, welcher einfach auf den Lampenkopf aufgesteckt wird. Das Rotlicht strengt das menschliche Auge deutlich weniger an und ist vor allem für Jäger und Angler ein echtes Must-have, weil Tiere weniger gestört werden. Bei der MH10 ist der Rotlichtfilter im Lieferumfang enthalten, für die Stablampe MT14 kann man ihn als Zubehör erhalten. Die MH6 hat sogar ein rotes LED integriert, wodurch ein leicht zu verlierender Farbfilter hier also nicht benötigt wird.
Zubehör und Lieferumfang
Die MT14 wird samt praktischer Gürteltasche und Handschlaufe geliefert und kann durch diverse Accessoires, wie Lenkerhalterung, Fernauslöser und magnetische Halterung individualisiert werden. Eine Gürteltasche liegt auch der MH10 bei, die für die MH6 separat erworben werden muss.
Mein Test-Fazit: Ledlenser MT14, MH10 und MH6
Absolut zuverlässig in jeder Outoor-Lebenslage waren alle drei getesteten Lampen von Ledlenser, weshalb ich sie uneingeschränkt empfehlen kann. Die MH6 ist für mich die ideale „Immer im Rucksack-Stirnlampe“, wohingegen die MH10 bei geplanten Nachtaktivitäten zum Einsatz kommt. Der Tragekomfort ist bei beiden Lampen aufgrund des geringen Gewichts sehr gut. Die MT14 ist eine solide Stablampe, die ich gerne im Auto dabei habe oder auf einen Fahrradlenker montieren würde. Bei den meisten Aktivitäten bevorzuge ich es allerdings, beide Hände frei zu haben und greife deshalb lieber auf das Licht einer Stirnlampe zurück.
Modell | MT14 | MH10 | MH6 |
---|---|---|---|
Preis | 109,00 Euro | 89,90 Euro | 69,90 Euro |
Leuchtweite | 320 Meter | 150 Meter | 120 Meter |
Helligkeit (Lumen) |
1000 Lumen | 600 Lumen | 200 Lumen |
max. Leuchtdauer (bei niedrigster Stufe) |
192 Stunden | 120 Stunden | 20 Stunden |
Gewicht (inkl. Batterien) | 253 Gramm | 158 Gramm | 93 Gramm |
Schutz | IPX4 (spritzwassergeschützt) | IPX4 (spritzwassergeschützt) | IPX6 (Schutz gegen Strahlwasser) |
Zum Shop | Coming soon * | Die MH6 ist aktuell nicht auf Lager, wird aber bald auch im Bergzeit Shop erhältlich sein. |
* Die MH14 ist aktuell nicht auf Lager, wird aber bald auch im Bergzeit Shop erhältlich sein.