Endlich wieder die Berge sehen, auf dem Rennrad sitzen und den Fahrtwind spüren – allein das gibt mir bei meiner ersten Testfahrt im Maloja Pushbikers Outfit ein gutes Gefühl. Die Zeit der Ausgangsbeschränkungen ist (vorerst) vorbei und ich traue mich endlich wieder, die Stadtgrenzen von München zu verlassen. Es ist ein wahnsinnig gutes Gefühl, wieder die Berge zu sehen und neue, unbekannte Straßen zu entdecken, die wie dafür gemacht scheinen, sie mit dem Rennrad zu erkunden. Ich fühle mich unwahrscheinlich euphorisch auf meinem Rennrad und noch weiß ich nicht, ob das an meinem neuen Outfit liegt oder einfach an dem Gefühl der wiedergewonnenen Freiheit.
Die erste Testfahrt nach dem Winter
Zugegeben, die erste Rennradtour nach der Saison ist für mich auch oft mit Schmerzen verbunden – vor allem Nacken und Gesäß müssen sich nach der Winterpause wieder auf die noch ungewohnte Rennrad-Haltung einstellen. Doch dieses Mal ist es irgendwie anders: Ich fühle mich einfach gut – kein Ziehen, kein Zwacken, nichts! Liegt das am neuen Maloja Pushbikers Outfit?
Die Maloja PushbikersM. Bib-Shorts: Eigenschaften & Passform
Das Wichtigste an einer Radhose ist ohne Zweifel das Sitzpolster – und das sieht bei der Maloja Bib-Short schon mal richtig cool aus. Ich muss gestehen, ich bin ein großer Fan des Maloja Designs – besonders die Liebe zum Detail, die in jedem Produkt drinsteckt. Oft entdeckt man erst beim zweiten Hingucken die Besonderheiten – so auch bei der schwarzen Radhose: etwa der interessante Beinabschluss aus durchscheinendem Material mit Maloja Schriftzug (den so genannten Honeycomb Silikon Straps) und eben das farbenfrohe Sitzpolster mit Blumen-Print, das man freilich nur beim An- und Ausziehen sieht.
Das Sitzpolster
Das frauenspezifische Sitzpolster sieht aber nicht nur gut aus, sondern sorgt mit seiner Shock Absorbing Technologie (S.A.T.) dafür, dass das Hinterteil jederzeit geschont wird und selbst stärkere Stöße geschluckt werden. Das kann ich absolut bestätigen. Selbst nach meiner bisher längsten Testfahrt hatte ich keinerlei Druck- oder Abriebstellen. Natürlich ist so ein Polster eine hochgradig individuelle Angelegenheit: Ob es gut passt, hängt von Sattel, Sitzposition, Fahrstil, Größe, Gewicht und natürlich den persönlichen Vorlieben des Fahrers ab. Bei mir sitzt es auf allen Fahrten richtig gut. Es liegt geschmeidig an, verrutscht nicht und bleibt immer dort, wo es sein soll, selbst wenn ich mal aus dem Sattel in den Wiegetritt gehe.
Die Neckholder-Träger
Genau aus diesem Grund liebe ich Bib-Shorts, die dank ihrer Träger das Sitzpolster in jeder Position an Ort und Stelle lassen. Mein Problem war bisher nur, dass ein Toilettengang mit so einer Trägerhose zu einem höchst umständlichen Unterfangen wird – zumindest für Damen. Das ging anscheinend auch den Fahrerinnen des Pushbikers Team so und so ist die neue Maloja PushbikersM. Bib- Shorts mit Neckholder-Trägern ausgestattet, die sich einfach über den Kopf ziehen lassen, ohne dass das komplette Trikot ausgezogen werden muss. Eine Höhenverstellung der Träger ist damit zwar nicht möglich, doch die elastischen Träger passen sich der Körpergröße optimal an. Bemerkenswert finde ich, dass die 3 cm breiten Träger sich nie verdrehen und auch nirgendwo einschnüren. Meine Bedenken, dass meine anfänglichen Nackenschmerzen durch den Neckholder verstärkt werden könnten, waren absolut unbegründet. Die nahtfreien Stretch-Träger sind kaum spürbar und sorgen dennoch für einen optimalen Sitz.
Der Kompressionseffekt
Ein weiteres nennenswertes Feature der Maloja Bib-Shorts ist das technische Stretchmaterial mit Kompressionseffekt. Der Stoff ist nicht nur atmungsaktiv und trocknet schnell, sondern wirkt auch noch komprimierend auf die Muskeln. Ambitionierte Rennradfahrerinnen werden dies nach langen Fahrten auf der Straße sicherlich merken.
Das Maloja Damen PuraM. 1/2 Trikot im Test
Passend zur Pushbikers Bib-Shorts durfte ich das Damen PuraM. Trikot in der Farbvariante „moonless stripe“ testen. Die geometrischen Längstreifen in rosé, beige und oliv machen das schwarze Radtrikot optisch auf jeden Fall zu einem Hingucker – ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Und den dezenten Schriftzug oberhalb der linken Brust „Ride with love“ kann ich auch unterschreiben.
Passform & Materialeigenschaften
Das Trikot ist sehr eng geschnitten – aerodynamisch also einwandfrei, auch wenn ich mich als „Hobby-Rennradfahrerin“ zugegebenermaßen etwas an die „zweite Haut“-Optik gewöhnen musste. Dank des sehr leichten und elastischen High-Tech-Materials Pushlite trägt sich das PuraM. aber sehr angenehm auf der Haut. Das liegt nicht zuletzt an den lasergeschnittenen Armabschlüssen, die ganz ohne Naht und Gummi auskommen und trotz des engen Schnitts überhaupt nicht einschnüren und keine unschönen Druckstellen hinterlassen.
Durchgehender Front-Zip mit Stehkragen
Richtig praktisch finde ich den durchgehenden Front-Reißverschluss. Der erleichtert nicht nur das An- und Ausziehen, sondern macht das Sommertrikot für den Temperaturwechsel bei Auf- und Abfahrten sehr flexibel. Besonders der kleine Stehkragen erwies sich als Tüpfelchen auf dem i, als ich bei einer meiner Testfahrten die noch kühle Morgenluft etwas unterschätzt hatte. Insgesamt ist das Trikot aber eher eines für wärmere Tage über 20 Grad. Selbst die ganz große Sommerhitze dürfte dank der luftdurchlässigen Mesh-Einsätze an der Seite und am Rücken kein Problem für das leichte Radtrikot sein – auch wenn ich das bisher noch nicht testen konnte.
Rückentaschen inklusive Schlüsseltasche mit Zip
Zu einem echten Lieblingsstück wird ein Radtrikot vor allem durch die kleinen Details und diese sind beim PuraM. Trikot wirklich durchdacht. In den drei Rückentaschen lassen sich problemlos Armlinge, eine Windjacke und ein Müsli- oder Energieriegel verstauen.
Das Beste finde ich, dass eine der Taschen mit einem Reißverschluss versehen ist und ich darin auch Geld und Haustürschlüssel sicher transportieren konnte. Selbst mein Handy (iPhone7) hat noch Platz gefunden in der Reißverschlusstasche.
Die Maloja Damen EvaM. Superlight Windbreaker Jacke
Als absolutes „Must have“ – besonders auf meinen ersten Rennrad-Ausfahrten im April – hat sich die Windbreaker Jacke EvaM. von Maloja erwiesen. Ich habe mich für die Farbe red monk entschieden und allein die, hat diese Jacke zu meinem persönlichen Lieblingsstück gemacht – noch bevor ich sie beim Rennradfahren, Laufen und Wandern getestet habe.
Die EvaM. Superlight Windbreaker Jacke ist – wie der Name schon sagt – super leicht und lässt sich im eingenähten Storage Bag prima zu einem kleinen handlichen Paket zusammenpacken, das sich ganz einfach in der Rückentasche des Radtrikots mitnehmen lässt. Ich war bei meinen Testfahrten im April – in dem das Wetter ja bekanntlich macht, was es will – echt dankbar, sie dabei zu haben. Unglaublich, wie viel Wind so wenig Stoff abhält und sofort für etwas Wärme sorgt. Dank der Ventilationslöcher (in Herzchen-Form!!!) unter den Achseln, sorgt sie gleichzeitig für eine gute Durchlüftung bei schweißtreibenden Einheiten.
Mit dem verlängerten Rücken ist sie perfekt für die sportliche Haltung auf dem Rennrad geeignet, aber auch beim Wandern und Laufen ist der Windbreaker ein lässiger und sehr nützlicher Begleiter.
Das Testfazit
Mit der Maloja PushbikersM. Bib-Shorts habe ich endlich eine Träger-Radhose gefunden, die nicht nur perfekt sitzt, sondern sich gleichzeitig schnell an- und ausziehen lässt. Das Sitzpolster hat die perfekte Stärke – nicht zu dick und nicht zu dünn – und schluckt sehr viel Vibration der Straße.
Das Maloja Damen PuraM. 1/2 Trikot hat mich vor allem durch seine gelungene Optik und seine durchdachten Details überzeugt. Die drei praktischen Rückentaschen, eine mit Reißverschluss, in der sich Schlüssel, Geld, Müsliriegel & Co. sicher verstauen lassen, die nahtfreien Armabschlüsse und der durchgehende Front-Reißverschluss mit leichtem Stehkragen. Und der enge Schnitt bietet „Aerodynamik pur“.
Die Maloja EvaM. Superlight Windbreaker Jacke ist im Frühling und Herbst, aber auch an wechselhaften Sommertagen, wenn der Wind noch etwas kühler ist oder mal ein kleiner Schauer droht, ein unerlässlicher und super praktischer Begleiter auf Tour. Der leichte Stoff lässt sich klein und handlich zusammenpacken und hält im Notfall Wind & leichten Regen zuverlässig ab.