Die Wurzeln der heute weltweit bekannten und erfolgreichen Mammut Sports Group AG liegen in einem kleinen Familienunternehmen. In Dintikon, im Herzen der Schweiz, gründet der junge talentierte Seiler Kaspar Tanner 1862 eine eigene Seilerei. Gut 80 Jahre später wird der heutige Name Mammut eingeführt. Das Mammut steht symbolisch für Stärke und Kraft. Denn diese wertvolle Eigenschaften sind in der Landwirtschaft aber auch im Bergsport wichtig.
Mammut
Im Laufe der 160-jährigen Firmenhistorie wandelt sich die Mammut zu einem Experten für Seile, Gurte, Schlafsäcke, Kleidung, Schuhe und Ausrüstung im Outdoorsport. Das kleine Familienunternehmen entwickelte sich zu einem Weltunternehmen mit etwa 800 Mitarbeitenden und ist in rund 40 Länder tätig.
Vom Seil zur Bergsportausrüstung
Der Gründer Kaspar Tanner produzierte anfangs primär Seile für die Landwirtschaft, doch die Seilproduktion unterlag starken saisonalen Schwankungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte sich die Produktion. Nach und nach wurden Seile zum, Bergsteigen (und Segeln) zum festen Standbein des noch jungen Unternehmens. Schon seit den 50er Jahren wird das Schweizer Unternehmen seinem Ruf als Innovationstreiber gerecht und bringt das erste Gletscherseil aus Nylongarn auf den Markt. Ein Meilenstein in der alpinen Sicherheit.
Mammut
Der Alpinismus floriert. Gute Seile, aber auch Schuhe, Schlafsäcke und Rucksäcke sind immer gefragter. Mammut erweitert sein Produktsortiment um Bekleidung, Hartwaren und Schuhe. Dazu gehören auch verschiedene Bergsportprodukte, welche den Markt revolutionieren werden. So präsentiert Mammut 1978 beispielsweise Jacken und Hosen aus dem damals noch absolut neuartigen Gore-Tex Material. Wenige Jahre später kommt die erste Mammut Softshell-Hose in die Geschäfte und erfreut sich außerordentlicher Beliebtheit. Heute ist das Softshell-Material nicht mehr aus dem Alpinismus wegzudenken. Im Jahr 2003 erfolgt die Umbenennung in die heutige Mammut Sports Group AG. Zu dieser gehört auch der norwegische Schlafsackhersteller Ajungilak und der Bergschuhspezialist Raichle. Aus einem kleinen, handwerklichen Familienbetrieb entwickelt sich ein modernes und innovatives Unternehmen, das zu den größten Mitspielern der Branche zählt.
Vorreiter in Sachen Sicherheit
Neben der berühmten Schweizer Qualität und dem Innovationsgeist, wird Mammut stets auch mit Alpiner Sicherheit in Verbindung gebracht. Die Entwicklung des Barryvox VS 86 im Jahr 1969 verdeutlicht den Stellenwert des Sicherheitsaspekts bei Mammut. Dieses LVS-Gerät wurde auf Anfrage der Schweizer Armee entwickelt und verbessert deutlich die Überlebenschancen von Lawinenopfern. Mammut optimiert bis zum heutigen Tag das Gerät stetig weiter. Heute ist das Barryvox mit seiner neuesten Generation Barryvox S aus der Lawinen-Sicherheitsausrüstung unzähliger Wintersportler nicht mehr wegzudenken. In Kombination mit Airbags, Sonden und Schaufeln entwickelte sich Mammut über die Jahre zum Marktführer im Bereich Lawinensicherheit.
Bergsportlerinnen und Bergsportler benötigen viel Wissen rund um den Umgang mit Produkten und das korrekte Verhalten im Gelände. 2008 ist Mammut die bislang erste und einzige Outdoor-Marke, welche ihre eigene Bergschule gründete. Mit dem Ziel Bergsportenthusiasten sichere Bergerlebnisse zu ermöglichen, bietet die Mammut Alpine School ein breites Programm an Kursen und Touren und baut ihr Angebot ständig weiter aus.
Athletinnen und Athleten als Experten
Mammut pflegt Partnerschaften mit vielen verschiedenen Profisportlern. In den Bereichen Alpinismus, Klettern und Skifahren/Freeriden arbeitet Mammut mit den Athleten als Experten zusammen, welche das Material auf ihren alpinen Abenteuern testen. Dank ihrer Erfahrung und Expertise treiben sie so die Innovationen bei Mammut stetig voran.
Mammut
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Das bekannteste Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist die Eiger Extreme Kollektion, welche 1995 erstmals auf den Markt kam. Die Linie besteht aus Produkten, die für extreme Szenarien in den Bergen entwickelt sind. Einige namhafte Alpinisten, wie auch Dani Arnold, Caro North oder Stephan Siegrist, sorgen als schärfste Kritiker dafür, dass die Eiger Extreme Kollektion ihrem Namen mehr als gerecht wird. Und gestalten dabei als Quelle der Ideen die Zukunft des Alpinismus mit.
Dem Klettersport verschrieben
Verantwortungsvoll in die Zukunft
Seit 2002 engagiert sich Mammut als eines der ersten Outdoor-Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit in der Outdoor-Branche. Zum Schutz der Umwelt tut Mammut alles für saubere Herstellungsverfahren mit minimalen Emissionen. Um zu vermeiden, dass schädliche Substanzen in die Umwelt ausgestoßen werden, stellt Mammut sicher, dass diese gar nicht erst in die Lieferketten des Unternehmens gelangen.
Um auch in Sachen Tierschutz seinen Beitrag zu leisten, bezieht Mammut Rohstoffe tierischen Ursprungs ausschließlich aus Quellen, die eine verantwortungsvolle und artgerechte Tierhaltung nachweisen können. Zum einen gilt das für Produkt die Daune enthalten, zum anderen für die tierischen Materialen Leder und Wolle. Mit dem Hintergrund die Arbeitsbedingungen in den Lieferketten systematisch zu verbessern, trat Mammut als erste Outdoor-Marke überhaupt der Fair Wear Foundation (FWF) bei. Als unabhängige Kontrollinstanz untersucht die FWF inwieweit Managementsysteme und Prozesse eines Unternehmens zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern beitragen. 2019 zeichnete die FWF Mammut hierfür mit dem „Leader Status“ aus.
Nachhaltigkeit beginnt bei der Produktion, sie geht aber noch viel weiter!
Mammut
Als Mammut 2019 seinen jährlichen CO2-Fussabdruck berechnete, sah man deutlich, dass sich etwas verändern muss. Um dem nachhaltigen Engagement Nachdruck zu verleihen, verpflichtete sich Mammut als Unterzeichner der UN Fashion Industry Charter for Climate Action außerdem, den CO2-Ausstoss bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Spätestens 2050 will Mammut sogar ganz ohne Emissionen (Net Zero) produzieren.
Mammut’s Kampangen im Sinne unserer Umwelt
In diesem Zuge rückte vor allem der Gletscherrückgang in den Fokus. Dieser gab einer Bewegung einen Namen, die sinnbildlich für das nachhaltige Engagement von Mammut steht: Together for Glaciers. Diese Aktion ruft unter dem Hashtag #TogetherForGlaciers dazu auf, die persönlichen Eindrücke von verschwindenden Gletschern in sozialen Netzwerken zu teilen. Sie soll Menschen sensibilisieren und zu klimafreundlicherem Handeln motivieren. Im Rahmen des Innovations-Projekts „Close the Loop“ werden ausgediente Kletterseile gesammelt und mit neuester Technologie recycelt, damit aus ihnen T-Shirts und andere Bekleidung hergestellt werden können.
Ein global agierendes Unternehmen, das führend in Sachen Bergtechnologie und Nachhaltigkeitsbestreben ist – dem talentierten Handwerker und Seiler Kaspar Tanner, der Mammut vor rund 160 Jahren gegründet hatte, hätte diese Entwicklung sicherlich gefallen. 2022 feiert Mammut seinen hundertsechzigsten Geburtstag nicht umsonst mit einer eigenen Jubiläumskollektion. Im Zentrum stehen dann wie gewohnt die Themen Performance, Innovation und Funktionalität – und der verantwortungsbewusste Bergsport. Damit auch die nächsten Generationen Mammuts Vermächtnis im Bergsport, den Abenteuergeist und das alpine Lebensgefühl erleben können.