Die Gewährleistung der Nachhaltigkeit von Produkten und Herstellungsverfahren ist ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsanspruchs von Mammut. Produkte werden mit sauberen Verfahren aus sorgfältig ausgewählten und geprüften Premiumrohstoffen und Komponenten hergestellt, die höchste Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.
C: Clean Production
Zum Schutz der Umwelt tut Mammut alles dafür, saubere Herstellungsverfahren mit minimalen Emissionen anzuwenden. Um den Ausstoß schädlicher Substanzen in die Umwelt zu vermeiden, stellt das Unternehmen sicher, dass diese gar nicht erst in die Lieferketten gelangen.
Da Per- und Polyfluorierte Chemikalien (PFC) in der Natur nur schwer abbaubar sind, stellt Mammut in einem schrittweisen, performance-orientierten Prozess sämtliche Ausrüstungen seiner Produkte auf PFC-freie Alternativen um. Detaillierte Hintergrundinformationen zum Thema findest Du in der PFC Policy von Mammut.
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Mit dem bluesign-System werden umweltbelastende Substanzen von Anfang an aus dem Fertigungsprozess ausgeschlossen und strenge Richtlinien für den Einsatz aller anderen Chemikalien festgelegt. Neben dem Einsatz von Chemikalien legt bluesign ein besonderes Augenmerk auf umweltfreundliche, sichere Produktionsprozesse und den verantwortungsbewussten Einsatz von Ressourcen.
Die Restricted Substance List (RSL) von Mammut beinhaltet potenziell umweltbelastende Chemikalien, deren Verwendung in den Produkten auf ein Niveau unterhalb eines sicheren Schwellenwerts beschränkt ist. Die Einhaltung der RSL ist eine Mindestanforderung an alle Lieferanten, mit denen Mammut zusammenarbeitet. Mammut stellt deren Einhaltung durch systematische, risikobasierte Tests von Produkten und Komponenten sicher.
A: Animal Welfare
Zur Gewährleistung des Tierwohls ist Mammut bestrebt, Rohstoffe tierischen Ursprungs ausschließlich aus Quellen zu beziehen, die eine verantwortungsvolle und artgerechte Tierhaltung nachweisen können. Dabei setzen das Unternehmen auf strenge, unabhängige und zertifizierte Tierschutzstandards, die eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis zum landwirtschaftlichen Betrieb ermöglichen.
Durch den Responsible Down Standard wird gewährleistet, dass die Daunen und Federn in Produkten von Gänsen und Enten stammen, die gut behandelt wurden. Das Rupfen von Daunen und Federn von lebendigen Tieren sowie das Zwangsfüttern der Tiere ist streng verboten. Dazu wird die gesamte Beschaffungskette jährlich von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle geprüft. Mit dem RDS zertifizierte Daunen können von der Quelle bis zum Endprodukt zurückverfolgt werden.
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Re:Down steht für recycelte Daunen, die aus ausgedienten Bettprodukten und Schlafsäcken wiedergewonnen werden. Dazu werden die Daunen in einem umweltfreundlichen Prozess gesammelt, sortiert, gewaschen und sterilisiert. Mit diesem Verfahren aufbereitete Daunen erfüllen die gleichen Leistungsstandards wie neue Daunen; ihre Qualität wird in jedem Produktionsschritt nach international anerkannten Normen geprüft. Die gesamte Lieferkette und der Verarbeitungsprozess sind nach dem Global Recycled Standard zertifiziert.
Der Responsible Wool Standard ist ein unabhängiger Standard, der gewährleistet, dass die Wolle von landwirtschaftlichen Betrieben mit einem fortschrittlichen Ansatz bei der Bewirtschaftung ihres Landes, sowie von verantwortungsvoll behandelten Schafen stammt. Der RWS stellt auf allen Verarbeitungsstufen sicher, dass die Wolle von zertifizierten Betrieben ordnungsgemäß identifiziert und zurückverfolgt werden kann. Der RWS wird derzeit in der globalen Wollproduktion implementiert. Mammut hat sich dazu verpflichtet, nach dem RWS zertifizierte Wolle zu beziehen, sobald diese verfügbar ist.
Es gibt heute noch keinen unabhängigen Leder-Standard, der nachhaltige Gerbprozesse, artgerechte Tierhaltung und Rückverfolgbarkeit der Materialien gewährleistet. Mammut arbeitet deshalb mit sorgfältig ausgewählten Gerbereien zusammen, die mit kontrollierten Prozessen hochwertige Leder herstellen. Für Nubuk-Leder, das beispielsweise bei Schuhen zum Einsatz kommt, setzt das Unternehmen bevorzugt terracare-Leder der traditionsreichen deutschen Lederfabrik Josef Heinen ein. Alle Leder-Lieferanten sind mindestens Leather Working Group Silver zertifiziert.
R: Reduced Footprint
Zum Schutz der natürlichen Ressourcen ist Mammut bestrebt, den ökologischen Fußabdruck seiner Produktionsprozesse und Produkte zu minimieren. Mammut verwendet bevorzugt umweltfreundliche Materialien und Herstellungsverfahren mit einem geringen Ressourcenverbrauch, die die hohen Qualitäts- und Leistungsstandards erfüllen.
Recycling-Materialien bringen einen klaren Mehrwert für die Umwelt: Anstatt mehr Abfall zu generieren, erhalten gebrauchte Produkte – wie etwa Wasserflaschen – ein neues Leben. Die Wiederverwertung verbraucht zudem weniger Energie als die Herstellung neuer Rohstoffe. Darüber hinaus kann mit Recycling-Materialien die Abhängigkeit von nicht-erneuerbaren fossilen Rohstoffen reduziert werden.
Mammut
Der Anbau von Bio-Baumwolle verbraucht weniger Wasser und Energie und reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen. Gleichzeitig werden die Fruchtbarkeit der Böden und die biologische Vielfalt gefördert. Es werden keine toxischen Pestizide eingesetzt, die im Boden, in der Luft, im Trinkwasser oder in Nahrungsmitteln enden können. Bio-Baumwolle sorgt zudem dafür, dass Gemeinschaften von ihren Investitionen in eine nachhaltige Landwirtschaft gut leben können.
Die Spinndüsenfärbung ist eine moderne und nachhaltige Färbemethode. Indem die Farbe bereits während des Herstellungsprozesses der Faser appliziert wird, wird sie von Anfang an ohne den Einsatz von Wasser oder Chemikalien in das Material integriert. Durch den Verzicht auf die konventionelle Wasserfärbetechnik werden der Verbrauch von Wasser, Chemikalien und Energie, sowie die CO2-Emissionen signifikant verringert.
E: Ethical Production
Zum Schutz der Arbeiter ist Mammut bestrebt, faire und sichere Arbeitsbedingungen in allen Produktionsstätten zu gewährleisten. Um die Arbeitsbedingungen in den Lieferketten systematisch zu verbessern, trat das Unternehmen als erste Outdoor-Marke überhaupt der Fair Wear Foundation bei.
Mammut
Die Fair Wear Foundation (FWF) ist ein Zusammenschluss von Gewerkschaften, NGOs und Marken, die gemeinsam an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie arbeiten. Zur wirksamen Umsetzung der hohen FWF-Standards führt Mammut ein umfangreiches Managementsystem und überwacht die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern durch regelmäßige Audits und Fabrikbesuche. Fabrikangestellte haben zudem jederzeit die Möglichkeit, über einen anonymen Beschwerdemechanismus Verstöße gegen die FWF-Standards direkt bei der FWF und Mammut zu melden.
Als unabhängige Kontrollinstanz verifiziert die Fair Wear Foundation den Verbesserungsprozess bei den Lieferanten vor Ort und untersucht mit einem ausführlichen Brand Performance Check, inwieweit die Managementsysteme und Prozesse zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern beitragen.
Um die We Care Strategie zielgerichtet und erfolgreich umzusetzen und das starke Engagement und die Führungsrolle in der Industrie weiter auszubauen, hat Mammut umfassende und ehrgeizige Fünf-Jahres-Ziele für die Design- und Entwicklungsperiode 2018 bis 2023 bzw. die Markt-Saisons Frühling/Sommer 2020 – Frühling/Sommer 2025 festgelegt.
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Umweltschutz leicht gemacht: Reparieren statt entsorgen
Ein Gebrauch über viele Jahre hinweg ist der einfachste Weg, den ökologischen Fußabdruck einer Outdoor-Ausrüstung zu verringern, denn: je länger die Lebensdauer, desto geringer die jährliche Umweltbelastung. Mammut steht seit jeher für qualitativ hochstehende, langlebige Produkte. Defekte lassen sich dennoch nie ganz ausschließen, sei es aufgrund hoher Belastung, eines latenten Materialfehlers oder eines Malheurs. Grund, das Produkt gleich zu entsorgen, ist das allerdings noch lange nicht: Mammuts hauseigene Reparaturabteilung schafft Abhilfe.
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In der Schweiz wickeln elf Mitarbeiterinnen pro Jahr rund 6000 Reparaturen ab und bewahren somit tausende Produkte vor dem Müll, bestenfalls der Recyclingbox. In Deutschland sind es gar rund 9000 Reparaturen jährlich. Geht man der Einfachheit halber davon aus, es handle sich dabei ausschließlich um Hardshell-Jacken, die sonst entsorgt würden, spart die Arbeit im Reparaturatelier jährlich knapp 375’000 Kilogramm CO2-Äquivalent und 3’000’000 Liter Wasser ein.
„Wasche Deine Jacken und Hosen regelmäßig! Schweiß und natürliche Öle der Haut greifen sonst die Membrane an. Diese kann dadurch undicht werden, was nicht mehr zu reparieren ist.“
Korinna Mamie, Head of Global Customer Service
Mammut
Mammut
Eine Reparatur beginnt normalerweise damit, dass das defekte Produkt zum Händler gebracht und von da an ein Mammut Reparaturatelier weitergeleitet wird. Dort stehen verschiedenste Nähmaschinen, Bügelstationen und Spezialgeräte zur Verfügung. Auf dem Bild beschäftigt sich eine Schneiderin gerade mit einer Eiger Extreme Jacke. Durch eine Unachtsamkeit des Kunden sind einige Zähne des Reißverschlusses geschmolzen, weshalb sich dieser nicht mehr vollständig schließen lässt. Zuerst begutachten die Reparatur-Profis die Jacke und nehmen Rücksprache mit dem Händler oder Endkunden. Danach beginnt eine erfahrene Schneiderin mit der Reparatur, indem sie zuerst unter Hitze die dünnen Tape-Streifen abzieht. Anschließend trennt sie die Nähte auf und löst den defekten Reißverschluss aus der Jacke. Den neuen näht sie dann zuerst auf der rechten Seite an den Untertritt, bevor sie diesen in die Jacke einnäht. Der Untertritt hält Regen auf und sorgt zudem dafür, dass der Reißverschluss nicht direkt auf der Haut liegt. Zuletzt bringt die Schneiderin über den Nähten neues Tape an, damit die Jacke wieder dicht ist.
„Schick uns Dein kaputtes Produkt bitte frisch gewaschen! Einerseits aus hygienischen Gründen, andererseits verschweißen wir die Nähte nach einer Reparatur neu und die Tapes halten nur auf sauberen Unterlagen dauerhaft.“
Korinna Mamie, Head of Global Customer Service
Diese Reparatur beanspruchte insgesamt drei bis vier Stunden. Der Aufwand kann natürlich je nach Produkt und Defekt stark variieren. Das Ersetzen eines Reißverschlusses gehört zu den oft ausgeführten Reparaturen. Es landen aber auch immer wieder ganz schön knifflige Projekte auf der Arbeitsfläche unserer Schneiderinnen. Nicht selten sind die Kunden überrascht, dass ihr defektes Lieblingsstück doch noch repariert werden kann.
Hast Du selber ein lädiertes Mammut Produkt zu Hause und hättest es gerne repariert? Dann bringe es zur Abklärung zu Deinem Mammut Store. Auch bei einem Kauf im Online-Shop wendest Du Dich direkt an Mammut und kontaktierst den Hersteller am besten via E-Mail mit einer Beschreibung und möglichst detaillierten Fotos des Defekts sowie einer Rechnungskopie. Mit dem Entscheid, Dein Produkt reparieren zu lassen, anstatt es zu entsorgen, hilfst Du aktiv mit, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Vielen Dank!