Sind wir mal ehrlich: Der Winter 22/23 hat Powder-Fans im Dezember und Januar noch nicht wirklich viel geboten. Die Latten mit 100er Mittelbreiten aufwärts musste man bislang noch im Keller stehen lassen oder das Risiko eingehen, den ein oder anderen „Shark“ im Gelände mitzunehmen. Umso größer war die Vorfreude der Teilnehmer beim Alpincamp in Hochfügen, als der Wetterbericht strahlenden Sonnenschein ansagte und es pünktlich am Vorabend des ersten Tages nochmal zu schneien begann.
Jan von Urbanowicz
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Bedingungen und Ausrüstung
„Lawinentechnisch nicht ganz unkritisch, aber Bedingungen an sich echt geil.“ Mit diesen Worten begrüßte uns der Profi-Freerider und Veranstalter des Camps Roman Rohrmoser beim Check-In. Zusammen mit seinem Freund und Bergführer Manfred Brandacher ist er dafür verantwortlich, uns die nächsten zwei Tage möglichst unberührte, aber sichere Powder-Lines zu zeigen. Gar keine so leichte Aufgabe. Aber zum Glück sind „Brandy“ und Roman Zillertaler Locals und machen das Ganze auch nicht zum ersten Mal. Vor dem Abendessen hieß es noch einen kurzen Material-Check durchführen, da es nicht nur Goodies von Romans Partnern gab (u.a. von Contour und Kompardell) sondern auch Testmaterial zum Ausprobieren. Da für den morgigen Tag erstmal Lift+Hike geplant war, bekamen wir die breiten Test-Ski von K2 in die Hand. Länge? Passt! Bindung? Passt! Na dann, ab zum Abendessen und dann möglichst früh ins Bett, um ausgeruht in den nächsten Tag zu starten.
Tag 1: Perfekte Bedingungen für Tiefschneeabenteuer
Und der begann früh morgens mit perfekten Bedingungen. Also rauf auf den Berg, LVS-Check und rein ins Gelände. Obwohl jeder aus der Gruppe Erfahrung im Off-Piste Gelände hatte, bekamen wir vor dem Warm-Up Run nochmal eine wichtige Einweisung und Infos für den bevorstehenden Tag. Dann ging es aber los und nach den ersten Tiefenmetern ließ sich schon erahnen, dass die Bedingungen wirklich grandios waren. Feinster Powder schmiegte sich um unsere Ski und explodierte bei jedem Turn. Was für ein Gefühl!
Jan von Urbanowicz
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Beim Freetouring beziehungsweise Freeriden gehören aber ein paar Aufstiegs-Höhenmeter immer mit dazu. Das „notwendige Übel“, um sich unverspurte Hänge zu erarbeiten. Also ging es für die gesamte Gruppe von der Bergstation des Waidoffen 6er Sessels zu Fuß in Richtung Nord-Westen über einen Grat zur nächsten Line.
Jan von Urbanowicz
Die mühsamen 30 Minuten waren aber dem Jubeln der Teilnehmer nach zu urteilen bei der Abfahrt schnell wieder vergessen. Der Run war so extrem spaßig, dass wir uns dazu entschieden ihn gleich nochmal zu fahren. Dabei demonstrierte Roman mit einem sehr lässigen 360 über eine Welle im Gelände sein ganzes Können und auch Brandy zauberte eine absolut sehenswerte First-Line in den Zillertaler Neuschnee.
Jan von Urbanowicz
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Als dann gegen frühen Nachmittag die Wolken aufzogen, die nochmal eine neue Ladung Schnee für den morgigen Tag bringen sollten, ging es für uns in Richtung Aarwirt in Hochfügen. Am Abend gab Roman dann noch eine exklusive Sneak Preview in seinen neuen Film, den er letztes Jahr in Kanada gedreht hat. Ein perfekter Abschluss für einen aufregenden ersten Tag.
Tag 2: Noch mehr Schnee und Traumhänge
Am nächsten Morgen wachten wir erneut im traumhaften Winter Wonderland auf. Es hatte über Nacht tatsächlich nochmal ein paar Zentimeter draufgeschneit. Das hieß aber auch im Umkehrschluss, dass die Lawinensituation sich nicht unbedingt entspannte. Vorsicht war geboten und unsere beiden Guides verzichteten daher auf steileres Gelände und Rinnen. Trotzdem fanden wir auch an diesem Tag wieder unzählige Traumhänge und auch die sogenannten „Tree-Runs“ im Wald können eine sehr unterhaltsame Angelegenheit sein.
Jan von Urbanowicz
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Vor jeder Abfahrt erklärten uns Roman und Brandy die Lines und auch der ein oder andere Fahrtechniktipp vom Profi konnte abgestaubt werden. So verging auch der zweite Tag bei strahlendem Sonnenschein wie im Flug.
Das Fazit des Wochenendes mit Contour in Hochfügen
Am Ende waren sich alle einig: Das waren die besten beiden Powder-Tage, die die Saison bisher zu bieten hatte. Die Freeride-Region Zillertal hat auf ganzer Linie überzeugt und vor allem unseren beiden Gewinnern aus dem Bergzeit Club zwei unvergessliche Tage im Tiefschnee beschert.
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