Schon mit der Personalbahn geht es für uns zusammen mit unserem neuen Tourenoutfit von adidas Terrex vor dem normalen Betrieb auf den Jenner. Thomas und Alexander kennen da jemanden von der Bahn. Eigentlich kennen die beiden gefühlt fast jeden hier im Berchtesgadener Raum und noch mehr Leute kennen die beiden original Berchtesgadener. Oben angekommen an der Bergstation fallen sie schon der nächsten Bekannten in die Arme. Von hier aus können wir bei diesem Traumwetter schon einen großen Teil der Route einsehen.
Thomas Herdieckerhoff
Hinein in den ersten Hang
Wir schnallen die Skier an und beginnen mit einer kurzen Abfahrt auf der Piste. Mit Fellen queren wir dann zum Carl-von-Stahl Haus hinüber. Schnell merkt man, was für ein schneearmer und windreicher Winter es war, denn wir müssen unsere Skier ab und zu über ein paar Grasbüschel oder vorsichtig zwischen Felsen hindurch ziehen. Ein steiler Schattenhang mit Latschenbewuchs, den wir mit vielen Spitzkehren in Angriff nehmen, erweist sich mit dem harschigen Schnee als anstrengende Aufgabe. Hierbei müssen oft alle Muskeln angespannt sein, um nicht abzurutschen.
Thomas Herdieckerhoff
Thomas Herdieckerhoff
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Wir sind sicher schon von weitem erkennbar, denn wir tragen alle unsere neue Skitourenausrüstung von Adidas Terrex. Außerdem natürlich weil wir mit den Huber Buam unterwegs sind. Da dreht sich schon ab und zu mal ein Skitourengeher um und schaut noch ein zweites Mal wer da gerade vorbeigegangen ist. Thomas geht munter vorne weg und ruft zu uns nach hinten schelmisch: „Wenn wir oben sind, sind wir fast oben“, als unser erster Gipfel in Sicht kommt.
Bald haben wir den Schneibstein erreicht und wir klatschen uns alle mit einem „Bergheil“ ab. Der flache Gipfelbereich ist vollkommen aper, was den Vorteil hat, dass wir es uns auf der trockenen Wiese gemütlich machen können. „Der Berg heilt von dem Wahnsinn da unten.“, sagt Thomas und das stimmt wirklich. So ruhig und friedlich ist es hier oben und man kann schnell für einen Moment hinter sich lassen, dass gerade in Ukraine ein schlimmer Krieg im Gange ist, und eine Pandemie unten weiter ihr Unwesen treibt. Alexander und Thomas haben uns belegte Semmeln mitgebracht, mit denen wir uns stärken. Von hier oben sehen wir die Gipfel des Steinernen Meers, weit hinten den Großvenediger und natürlich die auffällig quer gestreiften Ostwände des Watzmann-Massifs.
Fernab von Zivilisation den Alltag vergessen
Bei guten Firnverhältnissen schwingen wir auf der Südostseite in die Schlumm hinunter. Die Teilnehmer haben es richtig drauf uns so sind wir schnell in gutem Skigelände abgefahren. Wieder im Aufstiegsmodus erreichen wir wunderschönes kupiertes Gelände. In keiner Richtung sieht man von hier aus irgendwelche Anzeichen von Zivilisation und das obwohl wir erst gut 2 Stunden unterwegs sind.
Thomas Herdieckerhoff
Thomas Herdieckerhoff
Während wir über Hügel auf und ab gehen, erzählen die Huber Buam immer wieder Anekdoten von ihren spannenden Touren. Alexander ist gerade von Kletterprojekten an der schroffen Ostküste Sardiniens zurückgekommen und Thomas schwärmt von den sagenhaften Felstürmen des Fitzroy-Massifs. Über einen Grat, bei dem man ein Stück Abstand vom überwechteten Rand halten muss, gelangen wir schließlich zum Gipfel unseres zweiten Berges für heute – den Kahlersberg. Auch hier gönnen wir uns bei Windstille nochmal eine ordentliche Brotzeit. Durch das sogenannte Fensterl, einen Durchschlupf in den Felsen am Grat, kommen wir auf die Nordseite und fahren dort über steile Hänge ab. Einer der Teilnehmer bricht sich den Stecken, aber kein Problem, auch mit einem Stecken fährt er ohne große Umschweife weiter. In einem engen, schattigen Tal finden wir sogar noch guten Pulverschnee.
Thomas Herdieckerhoff
Weiter unten versperrt in einer notwendigen Querung ein riesiger umgestürzter Baum den Weg. Natürlich darf auf einer Tour mit den Huber Buam auch eine kleine Klettereinlage nicht fehlen. Mit Skiern und Stöcken in der Hand klettern wir über den großen Stamm und die Äste hinüber. Ein Ast, der bei allen vorher gehalten hat bricht unter meinem Fuß ab – war ja klar! Ich falle nach hinten um und kann mich gerade noch an einem anderen Ast festhalten um einen kompletten Sturz vom Stamm zu verhindern. Danach ist der aufregende Teil aber vorbei und wir müssen nur noch bei inzwischen frühsommerlich warmen Temperaturen zurück zur Mittelstation der Jennerbahn queren.
Perfekter Ausklang der Tour
„Gehen wir noch zum Hugo-Beck-Haus was trinken?“ fragt Thomas. „Natürlich gehen wir noch zusammen was trinken!“, erwidert Alexander. Und bei dieser Wärme und mit Aussicht auf den Watzmann können wir uns wirklich nichts Besseres vorstellen als mit einem Bier auf der sonnigen Terasse anzustoßen. Thomas und Alexander erzählen noch von ihrem bevorstehenden Projekt eine neue Route in der Eiger Nordwand zu erschließen. Auch wenn unsere Tour nicht ganz so alpinistisch war wie dieses kühne Vorhaben, sind wir uns doch alle einig, dass das eine geniale Tour durch tolle Landschaften der Berchtesgadener Alpen und mit spannenden Einblicken in das Leben zweier Profi-Kletterer war.
Thomas Herdieckerhoff
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