Erster Tag: Geniales Eis im März
Samstagvormittag trafen die vier Bergzeit Alpincamp Teilnehmer*innen und wir, von Bergzeit, gut gelaunt in Bad Gastein ein – mit im Gepäck: viel Motivation und Neugierde auf die kommenden zwei Tage!
Franziska Uebersezig
Nach einer kurzen Begrüßung von Verena, Marketing Coordinator für DACH bei Millet, ging’s auch schon los zum ersten großen Block des Alpincamps: dem Eisklettern. 15 Minuten Fußmarsch später, erreichten wir unser Tagesziel: einen einsamen Wasserfall, kurz hinter der Gasteiner Alpenstraße. Dort hatte Bergführer Gerhard bereits mehrere Toprope-Stände eingerichtet und alle Interessierten durften sich nach einer kurzen Technikschulung gleich ins Eis „stürzen“. Dabei standen verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, sodass sich jeder individuell ausprobieren und herausfordern konnte. Wer sich an sein erstes Mal Eisklettern zurück erinnern kann, der weiß: danach sind die Knochen müde, die Muskeln kalt und der Magen hungrig!
Franziska Uebersezig
Franziska Uebersezig
Also auf ins gemütliche Hotel nach Dorfgastein, wo der Wellness-Bereich mit Dampf- und Bio-Sauna bereits auf uns wartete. Nach einer ordentlichen Portion Entspannung und einem leckeren und reichhaltigem Buffet beim Abendessen, stand natürlich noch die Tourenplanung für Tag 2 an. Und nicht zu vergessen: alle Teilnehmer*innen durften sich über ein neues Millet Skitouren Outfit freuen! Vollgepackt mit neuer Motivation, Vorfreude und richtig cooler und alpiner Outdoor-Bekleidung ging’s ins Bett, um ordentlich Kraft zu tanken für das anstehende Abenteuer!
Verena Angerer
Tag 2: Sonne Pur & Perfekte Lines
Der frühe Vogel fängt.. die besten Lines! Ganz nach diesem Motto, wird natürlich nicht ausgeschlafen! Auch das Frühstück ließ keine Wünsche offen und alle konnten sich ausreichend stärken – es muss ja ordentlich Kraft her für den anstehenden Tag auf den Brettern. Neues Millet Outfit angezogen, Sonnencreme ins Gesicht geschmiert und ab ging’s nach Bad Hofgastein, wo uns die Gondel zum Startpunkt der Tour brachte.
Nach einem kurzen, aber wichtigen LVS-Check mit Bergführer Gerhard, hat sich die Truppe Richtung Hohe Scharte aufgemacht. Alle Ski auf den Rucksack und los ging das Abenteuer! Nach einem kurzen aber steilen Aufschwung zu Fuß, führte der Weg anschließend auf den Skiern weiter zum ersten Tagesziel: der Türchlwand auf 2577 Metern Höhe. Bei strahlendem Sonnenschein und einem perfekten Panorama konnten wir dort die Aussicht genießen. Während dessen errichtete unser Bergführer ein paar Meter weiter einen, eigens für uns gebohrten, Abseilstand. Bohrmaschine wieder verstaut, durften wir die Gipfelrast beenden und uns für die Abseil-Action bereit machen. Anschließend seilte Gerhard alle einzeln in die Rinne ab, wo Verena bereits auf uns wartete und schon die beste Line ausgespäht hat.
Verena Angerer
Franziska Uebersezig
Verena Angerer
Unverspurte Hänge, eine Wahnsinns Aussicht und top Schneeverhältnisse erwarteten uns auf der anderen Seite der Türchlwand! Also nichts wie ran, Ski anschnallen und auf geht’s ins weiße Vergnügen. Nach ca. 600 Höhenmetern Abfahrt in einen schönen, weiten Kessel Richtung Rauris, mussten wir aber noch ein letztes Mal schuften: Felle ran und alles wieder hoch zum Rührkübel, wo dann die letzte Abfahrt des Tages auf uns wartete. Auch hier bewährte sich Gerhards Erfahrungsschatz erneut, denn wo die meisten Hänge nur mit Bruchharsch dienen konnten, führte uns unser Bergführer zu fluffigen Powder-Hängen hinab ins Angertal.
Verena Angerer
Verena Angerer
Freudestrahlend, kaputt und mit ordentlich Hunger im Gepäck ist die ganze Gruppe anschließend noch in Bad Hofgastein in die Pizzeria eingefallen, um die leeren Speicher wieder aufzufüllen. Bei Pizza, Pasta & Co. haben wir den Tag Revue passieren und es uns so richtig gut gehen lassen!
Unser Wochenend-Fazit
Franziska Uebersezig
Das Bergzeit Alpincamp mit Millet hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Bei bestem Wetter konnten die Teilnehmer*innen neues lernen, sich im Eis ausprobieren und sich am Sonntag sogar wie angehende Alpinist*innen fühlen. Sind alle am Samstag doch schon mit guter Laune angereist, ist diese bis Sonntagabend ins Unermessliche gestiegen und jeder mit einem fetten Grinsen zurück in die Heimat gefahren. Ein voller Erfolg!
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