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The heat is on

Odlo I-Thermic: Beheizbares Longsleeve im Test

5 Minuten Lesezeit
Wenn Du zu den Frauen gehörst, die sich immer den Platz in der Nähe der Heizung suchen und generell lieber zu warm als zu kalt angezogen sind, solltest du unbedingt weiter lesen. Denn wir leben in einem Zeitalter, in dem die Heizung direkt in die Kleidung verbaut werden kann - wie beim Odlo I-Thermic Longsleeve. Und Bergzeit Autorin Sylke hat es getestet.

Ich persönlich friere seitdem ich am Fuße der Alpen wohne und häufig Outdoorsport betreibe nicht mehr so flott. Doch gegen ein wenig mehr Wärme in der Nierengegend habe ich nichts einzuwenden. Deswegen habe ich mich auch sofort bereit erklärt, das I-Thermic Longsleeve von Odlo auszuprobieren. Für ein bisschen mehr Wärme braucht man dabei anscheinend nämlich nur das Oberteil samt Akku und die dazugehörige App auf Deinem Handy und schon geht es vier Stunden lang heiß her.

 

Frau lehnt bei Test des Odlo I-Thermic Longsleeve an Holzbrüstung
Wärme auf Knopfdruck? Bei dem Angebot konnte Bergzeit Autorin Sylke nicht Nein sagen und testet das Odlo I-Thermic Longsleeve. | Foto: Sylke Verheyen

On/off: Aufladen des Longsleeves

Wenn man das Funktionsshirt samt Zubehör ausgepackt hat, muss man zuallererst dafür sorgen, dass der Akku geladen wird. Das geht ganz einfach mit dem beiliegenden Kabel und jedem üblichen USB-Ladegerät. Der Ladevorgang wird am Gerät durch ein blinkendes Licht angezeigt und geht in ein durchgehendes über, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist. Dann musst Du Dir nur noch die Climb 8 App herunterladen. Jetzt wird der Akku ans Oberteil angeschlossen, eingeschaltet und via Bluetooth mit der App verbunden. Dort kannst Du dann bestimmen, welche Sportart Du betreiben willst und ob die Wärme manuell oder automatisch reguliert werden soll.

Das Odlo I-Thermic im Außeneinsatz

Mein erster Test war ein mittellanger Lauf. Ich dachte mir, dass es vielleicht sinnvoll sein könnte, das Oberteil ohne eine weitere Lage darunter anzuziehen, weil in meiner Vorstellung die Sensoren die Temperatur messen und damit auch regeln. Das war keine so gute Idee.

Wenn das Longsleeve direkt auf der Haut aufliegt, entsteht bei aktiver sportlicher Betätigung Reibung an der Stelle des Akkus und noch dazu wurden in meinem Fall die Kontaktstellen sehr warm. Ich empfehle ein Unterhemd oder ähnliches als Zwischenlage. Zudem laufe ich am liebsten ohne Gepäck oder viel Schnickschnack. Das heißt mein Handy und der Akku sind für mich schon fast zu viel. Da sind Geschmäcker aber natürlich verschieden.

Der nächste Test war eine Wanderung, bei der ich fotografieren wollte und demnach eher weniger durch körperliche Betätigung warm werde. Es ist wirklich super angenehm in der Nierengegend ein wärmendes Oberteil anzuhaben, das ist wie eine Wärmflasche to go. Leider hatte ich trotzdem wieder meine Probleme mit den Kontaktstellen vom Akku, was mich auf Dauer wirklich unangenehm gestört hat. Ich habe dann den Akku in der Tasche umgedreht und bin mir in dem Fall leider nicht sicher, ob das alles dann im Automatikmodus zuverlässig funktioniert hat. Dazu habe ich leider keine Infos finden können. Danach hat es sich aber wirklich super angenehm angefühlt und meinem Gefühl nach auch noch weiterhin zuverlässig gewärmt.

Wie so oft im Leben sind aller guten Dinge drei. Mein letzter Test war eine Skitour. Ich wollte sowohl das Material beim Hochgehen als auch die Wärmefunktion nach körperlicher Betätigung testen. Für diesen Fall ist das Oberteil glaube ich wirklich erfunden worden, denn wir hatten sehr ungemütliches Wetter mit Schnee und es war ziemlich kalt. Trotzdem fand ich es angenehm ohne eine zusätzliche Jacke. Das Material ist hochwertig verarbeitet und trägt sich demnach eher wie ein Pullover. Auch als ich nach einigen Höhenmetern ins Schwitzen kam, hatte ich kein unangenehmes Körpergefühl.

Als wir dann in einer Hütte pausiert haben, war ich mit dem Oberteil natürlich die Queen der Runde und die Erfindung sorgte für allgemeine Begeisterung. Wer hat schon in einer Hütte eine eigene Heizung dabei. Dank Odlo kann ich sagen: Ich! An dem Tag war der Ofen nicht beheizt und ich wurde vor allem von den Mädels beneidet.

Frau steht mit gekreuzten Armen beim Test des Odlo I-Thermic Longsleeves
Bergzeit Autorin Sylke empfiehlt das Longsleeve vor allem für Wanderungen, Skitouren und kalte Tage auf der Piste. | Foto: Sylke Verheyen

Laut Odlo hält der Akku für vier Stunden, doch da ich alle drei Testläufe nie länger als 2,5 Stunden die Heizleistung in Betrieb hatte, kann ich das leider nicht untermauern. Bei allen Fällen war der Akku nach dieser Zeit schon recht geleert und ich weiß nicht wie zuverlässig die Akkuanzeige ist. Hinzu kommt, dass man sicherlich wie bei allen elektronischen Geräten die Temperatur mit einberechnen sollte. Meine Empfehlung wäre hierbei, den Akku nur dann in Betrieb zu nehmen, wenn man auch wirklich eine Wärmeregulierung wünscht.

Mein Testfazit zum Odlo I-Thermic

Mein bisheriges Fazit zu dem Oberteil ist, dass es super aussieht und eine gute Passform hat. Ich empfehle das Oberteil für Wanderungen, Skitouren und vor allem kältere Pistentage. Für alle Männer, die eine frierende Freundin erfreuen wollen, ist das eine tolle Geschenkidee, und für alle Mädels, die eher schnell auskühlen, ist das Longsleeve ganz klar eine Empfehlung. Was für mich nicht funktioniert hat, sind Läufe und Sportarten, bei denen man sich körperlich einfach mehr betätigt. Ist aber auch die Frage, ob das Oberteil für diesen Zweck überhaupt die richtige Wahl ist.

Odlo i-Thermic hält auf jeden Fall warm bei Wind und Wetter. Willkommen in der Zukunft.

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