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Ausrüstung für den Camino

Packliste Jakobsweg: Das brauchst Du fürs Pilgern

8 Minuten Lesezeit
Wer eine längere Pilgerreise unternehmen möchte, muss sich gut vorbereiten. Die Packliste Jakobsweg listet die wichtigste Ausrüstung fürs Pilgern auf. Außerdem bekommst Du viele clevere Tipps zu Rucksack & Co., die Dir das Wandern auf dem Camino erleichtern.

Was Du auf einer längeren Pilgerwanderung wie dem Jakobsweg alles einpacken solltest, hängt von der Art und Weise ab, wie und wo Du pilgern willst. Mit der folgenden Packliste Jakobsweg bekommst Du eine Grundausrüstung für den Camino an die Hand.

Packliste Jakobsweg

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Packliste als PDF

Bekleidung und Schuhe

Ausrüstung fürs Wandern auf dem Jakobsweg

Für die Übernachtung auf dem Jakobsweg

Orientierung und Technik

Verpflegung und Zubehör

Gesundheit und Erste Hilfe

Was beim Pilgern und Mehrtageswandern in die Reiseapotheke gehört, erfährst Du im Beitrag Rucksackapotheke fürs Wandern und Trekking.

Papiere und Sonstiges

  • Reisepass/Personalausweis
  • Krankenversichertenkarte
  • Nachweis Auslandskrankenversicherung
  • Pilgerausweis
  • ggf. Impf-/Testnachweis
  • EC-Karte/Kreditkarte, Bargeld
  • Liste mit Notfallnummern und Adressen
  • Tickets und Reservierungsbestätigungen für die Reise
  • Reisegeldbeutel
  • Reisedokumententasche
  • Tagebuch und Stift

Fehlt Dir etwas auf der Packliste Jakobsweg? Hast Du weitere Tipps fürs Gepäck beim Pilgern? Dann teile diese gerne mit anderen in den Kommentaren!

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Packliste als PDF

Wie packe ich meinen Rucksack für den Jakobsweg?

Für eine mehrtägige oder gar mehrwöchige Wanderung auf Pilgerwegen wie dem Jakobsweg kommt ein Trekkingrucksack mit rund 30 bis 35 Litern in Frage. Praktisch ist es, wenn der Rucksack einige kleine Nebenfächer besitzt, so dass man sich ein System beim Packen angewöhnen kann.

Hilfreich ist es, vor der Reise bereits einige Male probezupacken und zu schauen, wie Du alles am besten unterbekommst. Wie Du Deinen Rucksack optimal packst, erfährst Du im Beitrag Rucksack richtig packen: So verstaust Du Dein Gepäck optimal

Wichtigster Begleiter beim Pilgern für mehrere Wochen: Der Rucksack. Er sollte nicht zu schwer und nicht zu groß sein.

Bergzeit

Wichtigster Begleiter beim Pilgern für mehrere Wochen: Der Rucksack. Er sollte nicht zu schwer und nicht zu groß sein.


Wieviel Gewicht darf der Rucksack haben?

Achte darauf, dass Du nicht zu viel Gepäck dabei hast. Dein Wandergepäck sollte inklusive Proviant und Wasservorrat ein Gewicht von zehn Kilogramm nicht übersteigen, wenn Du es in einem Rucksack transportieren willst.

Wenn Du weitere Ausrüstung mitnehmen willst, denk daran, dass Du sie unterwegs auch tragen musst und überleg Dir gut, ob die Vorteile das Gewicht aufwiegen.

💡Wieviel Wasser muss ich einplanen?

Du solltest mindestens 1,5 Liter Wasser bei Dir haben können. Du musst sie ja nicht immer auffüllen, wenn Du kurze Etappen hast oder sicher weißt, dass Du bald wieder nachfüllen kannst. Aber gerade beim Wandern in warmen Ländern wie Spanien ist Trinken überlebenswichtig.

Dein Rucksack ist für die Dauer des Pilgerns Dein Schneckenhaus. Es ist wichtig, dass er gut auf dem Rücken sitzt, perfekt passt und dass zwei Drittel des Gewichtes auf dem Hüftgurt liegen. Die Schultergurte sollten außerdem gut gepolstert sein. Tipps zum korrekten Einstellen Deines Wander- und Trekkingrucksacks für eine optimale Gewichtsverteilung gibt es in diesem Beitrag: Rucksack richtig einstellen: So geht’s

Wer eine mehrmonatige Pilgerreise plant, für den kommt alternativ zum schweren Rucksack möglicherweise ein Pilgerwagen in Frage.

Pixabay

Wer eine mehrmonatige Pilgerreise plant, für den kommt alternativ zum schweren Rucksack möglicherweise ein Pilgerwagen in Frage.


Tipp: Eine Alternative zum Rucksack kann ein Pilgerwagen sein, den Du hinter Dir herziehst. Hier kannst Du deutlich mehr mitnehmen.

Bekleidung auf dem Jakobsweg

Kleide Dich für den Jakobsweg und längere Wanderungen auf Pilgerwegen so, dass Du gut längere Zeit gehen kannst. Zip-Hosen, die man mit einem Reißverschluss zu kurzen Hosen machen kann, sind zwar recht praktisch, bergen aber auch das Risiko, dass man sich am Reißverschluss wund scheuert. Probiere bei einer Testtour, ob Deine Kleidung wirklich gut passt.

Die Kleidung sollte bequem, funktional und strapazierfähig sowie der Region und Jahreszeit angepasst sein. Ein Zwiebelsystem ist sinnvoll, damit Du Deine Kleidung den zum Teil stark schwankenden Temperaturen anpassen kannst.

Nicht immer scheint die Sonne auf dem Jakobsweg - wetterfeste Kleidung ist daher ein Muss auf der Packliste!

Pixabay

Nicht immer scheint die Sonne auf dem Jakobsweg – wetterfeste Kleidung ist daher ein Muss auf der Packliste!


Auch wenn wir von den südlichen Ländern oft glauben, dass dort immer die Sonne scheint, kann es ganz schön heftig zu regnen beginnen. Daher solltest Du so vorbereitet sein, dass Du Dich und Dein Gepäck jederzeit regendicht verpacken kannst – beispielsweise mit Regenhose, Regenjacke, Regenponcho und Regenhülle.

Halstücher zählen zu den absoluten Multifunktionsgegenständen. Sie schützen Deinen Hals vor Wind und Sonne und dienen darüber hinaus auch als Picknickdecke, Trockentuch oder leichter Umhang, falls man sich beim Wandern doch die Arme an der Sonne verbrannt hat.

Tipps für Komfort und sicheres Gehen

In Deinen Trekkingschuhen solltest Du wirklich gut laufen können und sie sollten eine gute Fersendämpfung bieten. Für erhöhten Komfort können Einlegesohlen sorgen. Tipps zum Einlaufen Deiner neuen Wanderschuhe bekommst Du hier: Wanderschuhe einlaufen: So geht’s richtig.

Wanderstöcke sind vor allem in bergigen Regionen praktisch, um Deine Trittfestigkeit zu erhöhen. Außerdem kann man sie auch gut als Zeltstangen für ein Tarp verwenden (siehe unten, alternative Übernachtung).

Auch wenn Du mit Deinen Schuhen bislang sehr zufrieden bist, kann es sein, dass Du aufgrund von besonders langen Etappen, schwitzenden Füßen oder regendurchweichten Socken Blasen bekommst. Diese können Dir das Wandern zur Höllenqual machen. Daher stehen auch Blasenpflaster auf der Jakobsweg-Packliste.

Das Gewicht des Rucksacks, die ungewohnte Dauerbelastung der Beinmuskeln und die immer wieder auftauchenden Auf- und Abstiege werden höchstwahrscheinlich dazu führen, dass Du Verspannungen und Sehnenüberlastungen bekommst. In diesen Fällen ist nichts besser, als wenn man sich die strapazierten Glieder am Abend mit einem wohltuenden Balsam massieren kann (siehe Minzöl auf der Packliste).

Übernachtung beim Pilgern: Was brauche ich?

Selbst wenn Du auf dem Jakobsweg nur in Herbergen übernachtest, ist es gut, einen Schlafsack dabei zu haben. Denn oftmals gibt es nur Decken, in denen man sich nicht wirklich wohlfühlt. Teilweise ist es sogar Pflicht, mit einem eigenen Schlafsack zu übernachten.

In den Herbergen gibt es meist keine Handtücher, weshalb Du immer ein eigenes dabei haben solltest.

Wenn Du durch Deutschland oder Frankreich wanderst, gibt es nahezu keine Pilgerherbergen. Hier hast Du dann drei Möglichkeiten zur Auswahl: Du zeltest, Du übernachtest in Pfarrhäusern oder Rathäusern oder Du buchst Dich in Gästehäusern und Pensionen ein. Letzteres kann auf Dauer sehr teuer werden. Wenn Du die Pfarrhäuser nutzen willst, hast Du dort aber oft keine Betten. Daher ist eine kleine Liegeunterlage wie beispielsweise eine Isomatte unerlässlich.

Eine Isomatte im Gepäck kann als Liegeunterlage dort nützlich sein, wo es keine Pilgerherbergen gibt.

Pixabay

Eine Isomatte im Gepäck kann als Liegeunterlage dort nützlich sein, wo es keine Pilgerherbergen gibt.


Da ein Zelt selbst in der leichtesten Variante noch immer sehr viel wiegt, ist ein Tarp eine gute Alternative. Du kannst es einfach zwischen zwei Bäumen aufspannen und hast damit einen trockenen Unterstand. Wie Du ein Tarp aufbaust, erfährst Du hier: Tarp aufbauen – aber richtig! Eine Anleitung

Wenn Du vorhast, in einer Pilgerherberge zu schlafen, dann sind Ohrenstöpsel ein absolutes Muss. Denn die Chancen, dass ein anderer Mitpilger laut schnarcht, gehen gegen 100 Prozent. Viele Schlafplätze befinden sich außerdem in der Nähe von Kirchenglocken oder stark befahrenen Straßen.

Wenn Du nicht darauf angewiesen sein willst, immer irgendwo einkehren zu müssen, solltest Du Dir eine kleine Miniküche mitnehmen, mit deren Hilfe Du Dich selbst versorgen kannst.

Wichtige Dokumente fürs Pilgern

Neben Personalausweis sowie gegebenenfalls Reisepass (zum Beispiel für Pilgerreisen nach Israel) gehört der Nachweis einer Auslandskrankenversicherung zu den wichtigsten Papieren, die Du auf Pilgerwanderungen im Ausland mitführen solltest.

Pilgerausweis

Eines der wichtigsten Dokumente auf Deiner Pilgerreise ist der Pilgerausweis! Nicht nur, weil Du darin lustige Stempel sammeln kannst, für die Du am Ende eine Pilgerurkunde bekommst, sondern vor allem deswegen, weil viele Sonderregelungen für Pilger nur mit einem solchen Ausweis gelten. Viele Pilgerherbergen auf dem Camino lassen Dich ohne einen Pilgerpass nicht ein und in einigen Gästehäusern bekommst Du mit dem Ausweis Prozente. Du kannst ihn einfach beim Jakobsweg-Verein in Deiner Region beantragen.

Verlasse Dich nicht allein auf die Ausschilderung des Camino. Eine Wanderkarte hilft Dir bei fehlenden Wegmarkierungen oder wenn Du Dich verläufst.

Pixabay

Verlasse Dich nicht allein auf die Ausschilderung des Camino. Eine Wanderkarte hilft Dir bei fehlenden Wegmarkierungen oder wenn Du Dich verläufst.


Pilgerführer & Wanderkarten

Ebenso wichtig für die Packliste Pilgern ist ein Pilgerführer. Je nachdem, ob Du auf dem Jakobsweg oder einem anderen Pilgerweg unterwegs bist, fallen die entsprechenden Wegmarkierungen sehr unterschiedlich aus. Selbst auf den besten Wegen gibt es immer wieder Passagen, auf denen Du ohne Wanderführer verloren bist. Und wenn es nur aus dem Grund ist, dass ein genervter Anwohner alle Hinweistafeln geklaut hat. Das kommt öfter vor, als Du denkst …

Gleichermaßen hilfreich wie ein Pilgerführer ist eine Straßen- oder Wanderkarte. Denn die meisten Wanderführer haben nur sehr kleine und oftmals nicht sehr genaue Kartenausschnitte. Mit deren Hilfe kann man sich zwar orientieren, wenn man auf dem Weg bleibt, sie helfen einem aber oft nicht mehr, wenn man einmal vom Weg abgekommen ist.

Tagebuch

Deine Erlebnisse auf dem Camino kannst Du in einem kleinen Tagebuch festhalten. Pilgern ist in erster Linie nämlich auch eine Reise zu sich selbst und dazu ist es wichtig, die Geschehnisse zu reflektieren.

Weitere Tipps für lange Pilgerwanderungen

Tipps zur Ausrüstungspflege

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