Seit Dezember begleitet mich die leichte Isolationsjacke „Murakami“ von Picture durch den Tag. Sie war beim Neujahrs-Schlittenfahren mit Kind in Lenggries dabei, auf einer winterlichen und ein paar frühlingshafteren Skitouren in den bayrischen Alpen und auch an den nun wärmer werdenden Abenden beim Feierabendbier mit einer Freundin an der Isar. Nachdem die Murakami und ich nun schon so viel gemeinsam erlebt haben, kann ich mittlerweile ganz gut über ihre Stärken und vor allem ganz allgemein über das Murakami Jacket im Test berichten.
Picture Organic Clothing: Nachhaltiges für Skater und Boarder
Zunächst aber einmal ein paar Worte zu Picture. Ich persönlich kannte die französische Brand bis zu meinem Jackentest noch nicht, also habe ich mich mal auf deren Webseite umgesehen. Picture Organic Clothing wurde von drei Freunden gegründet, die sich seit der Kindheit kennen und die die Liebe zum Skaten und Snowboarden verbindet. Als oberstes Ziel haben es sich die drei gesetzt, Sport- und Streetwear zu kreieren, die nachhaltig ist. Alle Produkte werden zu 100% aus recyceltem, organischem oder aus verantwortungsbewusst bewirtschafteten Quellen stammendem Material hergestellt. Vom Ansatz her also eine super Sache.
Caroline Opp
Schickes Retro-Design: Die Murakami Jacke sieht nicht nur hübsch aus, sie wärmt auch gezielt an den gefütterten (weiß-rosa) Bereichen…
Caroline Opp
… und bietet viel Stretch und Atmungsaktivität an den Einsätzen mit Polartec Power Stretch (schwarz).
Passform und Design der Murakami
Die Jacke passt. Punkt. Die Ärmel sind schön schmal und lang genug und was ich besonders mag: Die Jacke sitzt dank elastischem Bündchen gut an der Hüfte, ohne hochzurutschen. Gerade an den kalten Tagen konnte es so nicht von unten reinziehen und ich fror nicht so schnell. Mir wurde ein Modell in Größe M zur Verfügung gestellt; da ich sonst auch oft „S“ trage, würde ich hier allen Damen zwischen zwei Größen raten, die größere zu wählen.
Das Design lässt sich wohl am ehesten als abstraktes Blumenmuster mit Retro-Schick bezeichnen. Mir persönlich gefällt es gut, im Bekanntenkreis gab es ganz unterschiedliche Stimmen. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Unterschiedliche Bodymapping-Zonen
Das Murakami Jacket verfügt über Bodymapping-Technologie. Das bedeutet, dass unterschiedliche Zonen mit unterschiedlichen Materialien versehen wurden. So findet man an der Unterseite der Ärmel, an den Flanken und an der Schulter Polartec Power Stretch Gewebe für eine verbesserte Bewegungsfreiheit. Brust, Bauch und Rücken sowie die Ärmel-Außenseiten sind mit Primaoft Eco (100 Gramm) gefüttert. Das hält die kälteempfindlichen Bereiche schön warm.
Eine umweltfreundliche PFC-Behandlung gibt der Jacke eine Wassersäule von 15.000 Milimetern – das bedeutet, dass man damit durchaus auch mal in einen Regenguss oder Schneeschauer geraten darf. Die wasserabweisende DWR wirkt übrigens auch schmutzabweisend. Trotz fünf Monaten intensiven Einsatzes gibt es noch keine erkennbaren Flecken, das finde ich wirklich erstaunlich.
Caroline Opp
Ob auf Skitour in den Münchner Hausbergen…
Caroline Opp
… oder beim Rodeln mit der Familie: So lange man in Bewegung bleibt, friert man in der Murakami nicht.
Atmungsaktivität und Wärmeisolation
Besonders hervorzuheben ist für mich die Atmungsaktivität des Murakami Jackets. Gerade die Zonen mit Polartec Power Stretch haben eine gute Dampfdurchlässigkeit, so dass mir auch in steileren Anstiegen auf der Skitour nie zu heiß wurde. Bei Inaktivität jedoch wurde mir schnell kalt. Zwar schützt das Primaloft Eco die besonders kritischen Bereiche, einen Rundum-Isolationsschutz hat die Jacke jedoch nicht. Das ist aber kein Problem: Die Jacke eignet sich hervorragend für dynamische Bergsportaktivitäten wie Skitouren, Wandern oder Langlaufen.
Testfazit zum Murakami Jacket
In meinem Langzeittest habe ich das Murakami Jacket echt lieb gewonnen. Ob im Winter auf Skitour oder in der Übergangszeit beim Wandern, die Jacke bietet mir ausreichende Wärme und Atmungsaktivität und ist so leicht, dass man sie bedenkenlos in jeden Rucksack packen kann. Ich persönlich mag das Design und den eher körpernahen Schnitt sehr gerne und finde, dass die Jacke darüber hinaus auch zu Jeans und Sneakern eine gute Figur macht – ein echter Allrounder!
Karin Mauro
Das Murakami Jacket passt auch super zum sportlichen Alltags-Look.