Inhalt
- POC – Sicherheit und Innovation im Fokus
- Die Entwicklung der POC Helme im POC LAB
- POC Fahrradhelme: So bieten sie Dir Sicherheit
- Die drei Fahrradhelme von POC im Praxistest
- 1. Omne Air MIPS - Der Rennradhelm
- 2. Ventral Air MIPS - Der Gravelhelm
- 3. Octal MIPS - Der Vielseitige fürs Bikepacking
- Mein Testfazit zu den drei POC Fahrradhelmen
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Omne Air MIPS: Leichter und komfortabler Fahrradhelm fürs Rennradfahren
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Ventral Air MIPS: Robuster und gut belüfteter Helm, vielseitig einsetzbar
- Octal MIPS: Vielseitiger Fahrradhelm mit voller Kopfabdeckung fürs Bikepacking
Seitdem ich im sportlichen Bereich Rad fahre – und das sind nun schon viele Jahre – begleitet mich ein Satz, den mir ein guter Freund zum Einstieg mitgegeben hat: „Ohne Helm ist ohne Hirn.“ Auch wenn das etwas platt formuliert ist, bringt es die ganze Sache auf den Punkt. Ein Helm gehört auf den Kopf. Punkt. Dass wir einen Helm beim Radfahren tragen, ist nun also schon einmal klar.
Im folgenden Bericht will ich Dir meine Erfahrungen mit drei unterschiedlichen Helmen von POC vorstellen. Ich werde zeigen, welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Helmkategorien gibt, worauf Du beim Kauf achten solltest und wie sich die drei POC Fahrradhelme im Einsatz schlagen.
POC – Sicherheit und Innovation im Fokus
POC ist ein schwedisches Unternehmen, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2004 der Sicherheit und dem Schutz von Athleten verschrieben hat. Dies erreichen sie durch innovative Produkte, die auf intensiver Forschung und wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
POC arbeitet eng mit Neurologen, Rückenmarksspezialisten und Sportmedizinern zusammen, um Schutzausrüstung zu entwickeln, die höchsten Sicherheitsstandards entspricht.
In diesem Erfahrungsbericht werde ich drei ihrer neuesten Fahrradhelme, den Omne Air MIPS, den Ventral Air MIPS und den Octal MIPS, vorstellen und Dir meine persönlichen Eindrücke für die Nutzung bei Rennrad-, Gravel- und Bikepackingtouren schildern.
Andreas Lindebner
Die Entwicklung der POC Helme im POC LAB
Die Entwicklung von Helmen bei POC basiert auf einem integrativen Forschungsansatz, der technologische Innovation und wissenschaftliche Erkenntnisse kombiniert. Das POC LAB spielt hierbei eine zentrale Rolle. Hier werden neue Materialien und Designs getestet und kontinuierlich weiterentwickelt, um optimale Sicherheit und Leistung zu gewährleisten.
Alle Helme durchlaufen strenge Tests, um sicherzustellen, dass sie den hohen Ansprüchen der Sportler gerecht werden und gleichzeitig maximalen Schutz bieten.
POC Fahrradhelme: So bieten sie Dir Sicherheit
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Radunfall der Kopf in Mitleidenschaft gezogen wird, ist hoch. Studien zeigen, dass Kopfverletzungen einen signifikanten Anteil der Verletzungen bei Fahrradunfällen ausmachen.
Leider habe auch ich bereits einige Unfälle miterleben müssen. Bei mir selbst sind sie zum Glück immer glimpflich ausgegangen, aber es gab nahezu keinen Sturz, der keine Spuren am Helm hinterlassen hat. Ein besonderes Augenmerk auf diesen Ausrüstungsgegenstand zu legen, ist daher entsprechend wichtig.
Andreas Lindebner
Aber nicht nur die Ausstattung des Helmes, sondern auch die richtige Größe, Passform und der Sitz sind dabei elementar. Sicherheitsfeatures sind dabei natürlich ebenfalls enorm wichtig. Umso schöner, dass POC die MIPS-Technologie bei allen drei Helmen verwendet.
- Lesetipp: Richtige Helmgröße ermitteln
- Lesetipp: Fahrradhelm einstellen
- Lesetipp: Die MIPS Technologie von POC
Die drei Fahrradhelme von POC im Praxistest
Drei Radhelme – drei Einsatzgebiete. Die POC Helme Omne Air MIPS, Ventral Air MIPS und Octal MIPS haben neben vielen Gemeinsamkeiten unterschiedliche Stärken und Einsatzbereiche.
1. Omne Air MIPS – Der Rennradhelm
Der Omne Air MIPS ist speziell für Rennradfahrer konzipiert, die auf Geschwindigkeit und Effizienz setzen. Der Helm zeichnet sich durch eine aerodynamische Form aus, die den Luftwiderstand minimiert. Mit einem Gewicht von nur 330 Gramm in der Größe M gehört er zu den leichteren Helmen auf dem Markt.
Design und Funktionalität
Das Design des Omne Air MIPS ist minimalistisch und modern. Die Passform ist durch das 360°-Einstellsystem leicht anpassbar, was den Komfort erhöht und sicherstellt, dass der Helm auch bei langen Fahrten sicher sitzt.
Die Belüftungsschlitze sind strategisch platziert, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten und den Kopf auch bei intensiven Anstrengungen kühl zu halten.
Erfahrungen im Rennrad-Einsatz
In der Praxis überzeugt mich der Omne Air MIPS vor allem durch sein geringes Gewicht und die hervorragende Belüftung. Bei schnellen Fahrten auf der Straße ist der Helm kaum spürbar und die aerodynamische Form trägt dazu bei, dass der Luftwiderstand minimal ist.
Besonders beeindruckend ist die Passform, die auch nach mehreren Stunden Fahrt noch komfortabel bleibt. Durch die effektive Belüftung bleibt mein Kopf auch bei intensiven Anstrengungen kühl.
Das MIPS-System vermittelt ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten.
Die auffällige Farbgestaltung am Hinterkopf sorgt für eine bessere Wahrnehmung im Straßenverkehr – ein weiterer Pluspunkt.
Ebenfalls praktisch und wichtig: Die Sonnenbrille kann jederzeit gut in die Helmöffnungen gesteckt werden und bleibt dabei fest und sicher.
Andreas Lindebner
Andreas Lindebner
Bei meinem diesjährigen Trainingscamp auf Mallorca konnte sich der Omne Air MIPS unter Beweis stellen. Bei knapp 1.000 Kilometer und einer ganzen Menge an Höhenmetern hat der Helm mich schnell überzeugt. Mit seiner hervorragenden Passform hat er mir immer ein sicheres und gleichzeitig komfortables Gefühl gegeben.
Mit einem Kopfumfang von 57 cm habe ich mich für die “kleinere” Größe M entschieden. Die absolut richtige Entscheidung, denn der Helm sitzt perfekt und trägt nicht zu groß auf.
2. Ventral Air MIPS – Der Gravelhelm
Der Ventral Air MIPS wurde für Gravel-Biker entwickelt, die oft auf gemischten Untergründen fahren. Der Helm bietet eine herausragende Belüftung und ist für lange Fahrten optimiert. Mit einem Gewicht von etwa 250 Gramm ist er leicht und dennoch robust genug, um den Anforderungen des Geländes gerecht zu werden. Der Helm ist aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften allerdings nicht nur für Gravel-Biker sondern in mehreren Bereichen einsetzbar.
Design und Funktionalität
Der Ventral Air MIPS kombiniert ästhetisches Design mit hoher Funktionalität. Die großflächigen Belüftungsöffnungen sorgen für eine ausgezeichnete Kühlung, selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten. Das 360°-Einstellsystem ermöglicht eine präzise Anpassung an die Kopfform, was den Tragekomfort erheblich verbessert.
Wie der Omne Air MIPS ist auch dieser Helm mit dem MIPS-System ausgestattet, das zusätzlichen Schutz bei Stürzen bietet. Die markante Farbe ist sicherlich ein (zusätzlicher) Hingucker.
Erfahrungen im Gravel-Einsatz
Beim Fahren auf gemischten Untergründen mit dem Gravel-Bike hat sich der Ventral Air MIPS als hervorragender Begleiter erwiesen. Die überlegene Belüftung ist sofort spürbar und hält den Kopf auch bei anspruchsvollen Fahrten kühl.
Andreas Lindebner
Andreas Lindebner
Die robuste Bauweise gibt ein sicheres Gefühl, auch wenn der Weg holpriger wird. Der Helm sitzt fest und wackelt nicht, was besonders auf unebenem Gelände wichtig ist. Als praktisches Feature haben sich die Anti-Rutsch-Pads in den Helmöffnungen erwiesen, wodurch man die Radbrille auch im holprigen Gelände sicher im Helm verstauen kann, falls notwendig.
Meine Gravelfahrten finden großteils im Alpenvorland statt und zeichnen sich daher durch abwechslungsreiches Terrain und meistens einigen Höhenmetern aus. Der Ventral Air MIPS Helm hat sich dabei hervorragend geschlagen.
Gerade wenn der Untergrund etwas ruppiger wird, ist ein gut sitzender und leichter Helm wichtig, um ein Verrutschen oder Wackeln zu vermeiden.
Auch muss der POC-Helm bei schnelleren Fahrten keineswegs zurückstecken und bietet dafür eine sehr gute Aerodynamik. Auch bei diesem Helm habe ich mich für die Größe M entschieden und der Helm passt perfekt.
3. Octal MIPS – Der Vielseitige fürs Bikepacking
Der Octal MIPS spielt seine Stärken vor allem bei langen Touren aus, da er hohen Schutz und Komfort hervorragend vereint. Der Helm bietet eine umfangreiche Abdeckung des Kopfes, besonders im Bereich der Schläfen und des Hinterkopfes.
Mit einem Gewicht von nur ca. 230 Gramm, macht es ihn zu einem der leichtesten Helme seiner Klasse und lässt ihn auf langen Touren beinahe komplett vergessen.
Design und Funktionalität
Das Design des Octal MIPS zielt auf maximale Sicherheit und Komfort ab. Große Belüftungsöffnungen sorgen für eine hervorragende Luftzirkulation und verhindern, dass der Kopf überhitzt. Die Passform lässt sich durch das einstellbare System individuell anpassen, was den Tragekomfort erheblich steigert. Auch beim Bikepacking-Helm ist das MIPS System mit integriert.
Erfahrungen im Alltags- und Langstrecken-Einsatz
Der Octal MIPS zeichnet sich auf langen Touren durch seinen hervorragenden Komfort aus. Die erweiterte Kopfabdeckung vermittelt ein hohes Sicherheitsgefühl und die effektive Belüftung lässt beinahe vergessen, dass man einen Helm trägt. Auch bei längeren Fahrten bleibt der Helm angenehm leicht und belastet den Kopf nicht. Die Polsterung ist weich und verhindert Druckstellen, selbst nach vielen Stunden im Sattel.
Andreas Lindebner
Andreas Lindebner
Ein “richtiger” Bikepackingtrip hat zeitlich im Testzeitraum bei mir leider nicht funktioniert, daher habe ich den Helm ausgiebig bei Gravelfahrten, aber auch im Radfahralltag getragen. Das geringe Gewicht, das hervorragende Einstellsystem und die offene Konstruktion haben ihn dabei zu einem perfekten Begleiter gemacht. Ein Begleiter, der Sicherheit bietet, ohne dass man ihn zu sehr spürt.
Mein Testfazit zu den drei POC Fahrradhelmen
Drei Helme, ein Kopf, verschiedene Räder und jede Menge Touren und Kilometer. Dieser Testbericht war wie ein langes Trainingslager: Anstrengend, erkenntnisreich und lohnend. Auch wenn alle drei Helme unterschiedliche Stärken und Einsatzbereiche haben, überzeugen sowohl der Omne Air MIPS, der Ventral Air MIPS, als auch der Octal MIPS vollkommen.
Wer Wert auf hohes Sicherheitsniveau und hervorragende Belüftung legt, wird bei keinem der POC Helme enttäuscht. Die kleinen Details, wie etwa die gummierte Brillenhalterung oder die großen Verstellmöglichkeiten der Kinnriemen, runden das Gesamtbild aller drei Helme ab.
Dass die MIPS-Technologie konsequent zum Einsatz kommt zeigt, dass Sicherheit, Leistung und Komfort gut vereinbar sind und man dennoch beim Design keine Abstriche machen muss.
Andreas Lindebner
Mit dem Omne AIR MIPS habe ich mich auf meinen Rennradtouren von Anfang an wohlgefühlt. Die gute Aerodynamik, der hervorragende Sitz und die 360-Grad-Einstellmöglichkeit machen den Helm zum perfekten Begleiter für jede Tour auf Asphalt.
Mit dem Ventral AIR MIPS ist POC ein Helm gelungen, der die Anforderungen des Gravelbikens hervorragend erfüllt. Die ausgezeichnete Belüftung sorgt für gutes Klima – egal, ob es eher gemütlich ist oder auch mal schnell in der Ebene entlang geht. Das geringe Gewicht des Helms sorgt für stabilen Sitz im ruppigen Gelände. Aufgrund seiner Eigenschaften ist er auch ein idealer Begleiter auf Rennrad Touren.
Und wer sich in das nächste lange Abenteuer beim Bikepacking stürzen will, der findet mit dem Octal MIPS den idealen Begleiter. So leicht, dass man beinahe vergisst ihn zu tragen und mit hervorragendem Rundumschutz.