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Vielseitiges Packwunder

Salomon S-Lab Sense Ultra 8 Set Trailrunning Rucksack im Test

4 Minuten Lesezeit
Mit der S-Lab Sense Ultra 8 Laufweste hat Salomon ein wahres Packwunder erschaffen, das sich sowohl auf ausrüstungsintensiven Wettkampftrails als auch beim Lauf zur Arbeit als wertvoller Begleiter erweist. Joachim Langstädtler hat die Weste getestet.

Was Trailrunningrucksäcke angeht, steht Salomon meines Erachtens seit vielen Jahren relativ konkurrenzlos da. Die Entwicklungs- und Innovationsschmiede aus Annecy in Frankreich rennt auch dieses Jahr den Mitbewerbern auf und davon. Heute möchte ich den „S-Lab Sense Ultra 8 Set“ Trailrunning-Rucksack – ein echtes Flaggschiff aus dem Hause Salomon – vorstellen.

Der Salomon S-Lab Sense Ultra 8 Trailrunning-Rucksack ist mit acht Litern Fassungsvermögen der größte der drei Trailrunning-Rucksäcke von Salomon, die rein mit Softflasks funktionieren – also nicht trinkblasenkompatibel sind. Es gibt noch eine Variante mit fünf und eine mit zwei Litern Fassungsvermögen.

In den vergangenen vier Wochen habe ich die Acht-Liter-Variante ausgiebig testen dürfen. In dieser Zeit hat sich der Rucksack tatsächlich zu einem meiner Lieblingsausrüstungsgegenstände entwickelt. Wenn es nicht gerade auf Trainingsläufe oder Wettkämpfe jenseits der 50 Kilometer geht (bei denen möchte ich nach wie vor nicht auf meine 1,5 Liter Trinkblase verzichten) habe ich den S-Lab Sense Ultra 8 eigentlich immer dabei gehabt.

Leichtgewicht mit kleinem Packmaß

In Größe M (passt mir mit 1,80 Körpergröße und 69 Kilo Körpergewicht wie angegossen) bringt das gute Stück lächerliche 125 Gramm auf die Waage und lässt sich zusammengeknüllt locker in jeder Hosentasche verstauen.

Geliefert wird der Rucksack mit zwei 0,5-Liter-Softflasks, eine kleine Pfeife ist auch dabei. Die beiden Softflasks verschwinden jeweils in der linken und rechten Brusttasche und werden dort durch einen einfachen, aber effektiven Gummizug fixiert. So bleiben sie stets da, wo sie hingehören.

Taschenwunder Salomon S-Lab Sense Ultra 8 Set

Vor den beiden Softflask-Taschen befinden sich zwei riesige elastische Taschen, in die man alles packen kann, was schnell griffbereit sein muss. Gleichzeitig halten die Taschen durch das „Elastic Power Mesh“ alles sehr nah am Körper – es wackelt also nichts.

Die Reißverschlusstasche auf der rechten Brustseite lässt den Haustür- oder Autoschlüssel ebenfalls sicher verstaut im Rucksack verschwinden. Laut Hersteller soll in diese Tasche ein Mobiltelefon passen, allerdings ist die Tasche für Mobiltelefone der Kategorie „Smartphone“ definitiv zu klein.

Dieses lässt sich deutlich leichter in eine der beiden Reißverschlusstaschen an der Seite verpacken. Die beiden seitlichen Taschen bieten enorm viel Stauraum – auch, weil auf ihnen Mesheinsätze vernäht sind, in die sich einiges an Material verstauen lässt.

Durch den Silikonabschluss der Rückentaschen bleibt alles, wo es hingehört. | Foto: Joachim Langstädtler
Durch den Silikonabschluss der Rückentaschen bleibt alles, wo es hingehört. | Foto: Joachim Langstädtler

Auf der Rückenseite befinden sich zwei „Kangoroo“-Taschen mit Silikonabschluss – eine größere in den oberen zwei Dritteln des Rucksacks und eine kleinere im unteren Drittel. Durch den Silikonabschluss wandern die Wechselklamotten nicht langsam aus dem Rucksack heraus, sondern bleiben dort, wo sie hingehören. Innerhalb der kleineren „Kangoroo“-Tasche befindet sich eine weitere kleine Netztasche mit Silikon-Finish.

Trailrunningstöcke lassen sich im normalen Lieferumfang mal nicht anbringen. Dazu bietet Salomon optional die „Custom Quiver“ Trailrunningstocktasche an, die sich an den Ösen an der Rückseite des Rucksacks befestigen lässt.

Gewichtsverteilung für perfekten Sitz

Damit der Rucksack perfekt an den Körper geschmiegt sitzt, nicht herumwackelt und nicht scheuert ist es wichtig, folgendes zu beachten: Die beiden Gummizüge an der Vorderseite müssen entsprechend dem, was man gerade bei sich trägt, angepasst und mit Hilfe des Plastikschiebers festgestellt werden. Reizt man also die vollen acht Liter Volumen des Rucksacks aus, sind die Gummizüge logischerweise länger eingestellt, als wenn man in den beiden hinteren „Kangoroo“-Taschen am Rücken nur ein Wechselshirt und eine Regenjacke mit sich trägt.

Wichtig ist auch zu wissen, dass man auf der Rückenseite etwas verstauen muss (!), damit das Konzept funktioniert. Es geht also nicht, dass man die beiden Softflasks auffüllt, in den leeren Rucksack steckt und einfach losläuft. Es braucht immer eine gute Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Rückseite – andernfalls wippen die Softflasks hoffnungslos auf und ab und verursachen ungünstige Reibungsstellen.

Mein Fazit zum Salomon S-Lab Sense Ultra 8 Set

Alles in Allem ist der S-Lab Sense Ultra 8 Set Trailrunning-Rucksack ein absolutes Packwunder mit – wenn ich mich nicht verzählt habe – 13 Einzeltaschen. Auch in Zeiten, in denen die Listen für Pflichtausrüstung bei Trailrunning-Wettkämpfen zu Romanen werden, lässt sich so alles ohne Probleme verstauen.

Ich persönlich bin die letzten Wochen aber auch mit diesem Rucksack zur Arbeit gelaufen und hatte nie Probleme, Wechselkleidung, Mittagessen und sonstige wichtige Dinge unterzubringen. Somit könnte der S-Lab Sense Ultra 8 Set beispielsweise auch für Pendler interessant sein.

Technische Daten und Fakten

  • Gewicht: 125 Gramm bei Größe M (ohne die beiden 0,5 Liter Softflasks)
  • Packvolumen: acht Liter
  • Taschen: 13 Taschen, davon drei mit Reißverschluss
  • Material: Elastic Power Mesh
  • Kangoroo-Taschen mit Silikonabschluss
  • kompatibel mit dem Custom Quiver von Salomon

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