Hinweis: Dieser Testbericht stammt aus dem Jahr 2018. Das Produkt wurde überarbeitet, Bergzeit Einkäufer Michael erklärt Dir die Updates der Salomon Techamphibian 3 Sandalen (Stand Mai 2023).
„Die Salomon Techamphibian 3 Schuhe gibt es mittlerweile in der fünften Generation (Techamphibian 5). Das Produkt selbst ist aber ohne besondere Veränderungen relativ ähnlich zu dem hier getesten Modell geblieben.“
Michael Pfaff, Bergzeit Einkäufer
Dass ich ausgerechnet im Winter das neue Modell der Techamphibian 3, zum Testen bekommen habe, liegt daran, dass ich bereits seit zwei Jahren das Vorgänger-Modell des Techamphibian trage. Meine Bergzeit-Kollegen fanden, dass ich das neue und das ältere Modell dieser Outdoorschuhe gut vergleichen könne. Und der Testschuh traf nun einmal im Januar ein. Für mich ist die Sandale ein echtes Allroundtalent. Ich trage den Techamphibian im Sommer am liebsten bei Spaziergängen mit dem Hund, die an heißen Tagen meistens durch Bäche oder Flüsse führen. Oder auch dank der umklappbaren Ferse gerne als Slipper, wenn es sonntags früh schnell zum Semmeln holen geht. Der Salomon Techamphibian 3 ist für Damen in zwei Farben erhältlich, in sandfarben oder schwarz.
Salomon Techamphibian 3: Bessere Dämpfung, mehr Komfort
Typisch Salomon: Zungenpolster und Schnürsystem
Auch die Weiterentwicklung der Zungenkonstruktion ist Salomon gelungen. Beim ersten Techamphibian-Modell wurde die Mesh-Konstruktion auf der Innenseite der Zunge verarbeitet, was zu einer hohen Atmungsaktivität am Fußrücken geführt hat. Beim Techamphibian 3 wurde die Mesh-Konstruktion nur noch auf der Zungenaußenseite verwendet und auf der Innenseite weiches Polyester verarbeitet. Dadurch wird der Tragekomfort der neuen Salomon-Sandale deutlich nach oben geschraubt, und ich habe keine Abdrücke der Mesh-Konstruktion am Fußrücken, wenn ich den Schuh eine Zeit lang an meinen Füßen hatte. Allerdings muss ich dafür der Atmungsaktivität einen kleinen Punktabzug geben.
Das Obermaterial: Atmungsaktiv, schnelltrocknend, stabil
Die Sohle für alle Fälle: Grip auch Unterwasser
Wie ich schon erwähnt habe, trage ich den Salomon Techamphibian 3 am liebsten bei Spaziergängen, die an heißen Tagen vorwiegend durchs oder ans Wasser gehen. Um das auch voll und ganz genießen zu können, ist guter Grip ein absolutes Muss. Salomon hat auf solch nasse, rutschige und feuchte Bedingungen mit einer speziellen Sohle reagiert. Die Non-marking Water Contagrip®-Sohle besteht aus einem Stollenprofil, um sicheren Halt und Trittfestigkeit zu gewährleisten. Dennoch hat die Sohle auch auf hartem Untergrund, wie zum Beispiel Asphalt, eine ausreichende Dämpfungsfunktion.
Als ich den Salomon Techamphibian das erste Mal an meinen Füßen hatte, empfand ich die Sohle und Dämpfung als sehr angenehm weich. Ich konnte mir nur schwer vorstellen, dass ich mit diesem Sohlenprofil auf einem nassen, steinigen Untergrund guten Halt finden kann. Doch da hat mir der Techamphibian bei der ersten kleinen Wanderung durch die Mangfall das Gegenteil bewiesen – ein super Grip auch auf moosigen und feuchten Steinen!
Tragekomfort und Passform
In punkto Tragekomfort besticht der Salomon Techamphibian 3 mit seinem Gewicht, so dass man – besonders im Wasser – schon mal vergessen kann, dass man überhaupt einen Schuh an den Füßen hat. Gut, dass es hier die umklappbare Ferse mit verstellbarem Fersenriemen gibt, die die Sandale an den Füßen hält. Mit dem Fersenriemen, der in Höhe des Übergangs von Ferse zu Wadenbein verläuft, kann das Fersenpolster individuell eingestellt werden.
Sarina Raab
Sarina Raab
Dieser verstellbare Fersenriemen ist leicht zu bedienen, mit nur einem Zug wird das Fersenpolster enger an die Ferse gedrückt. Leider muss ich jedoch sagen, dass ich bei längeren Wanderungen oder Spaziergängen sowohl bei meinem ersten Modell wie auch beim Techamphibian 3 den Fersenriemen immer wieder neu zuziehen musste, weil er sich von selbst wieder lockert. Besonders unpraktisch und störend finde ich das im Wasser, weil die Sandale durch die leichte Wasserströmung beim Schwimmen schon mal vom Fuß rutschen kann. Untergehen tut er jedoch nicht, sondern schwimmt erfolgreich, wie der Selbstversuch beweist.
Trotz dieses Lockerns sitzt der Techamphibian bei mir gut am Fuß und liegt vor allem im vorderen Fußbereich eher eng an. Daher würde ich – bezogen auf die Passform – den Techamphibian Frauen mit schmaleren Füßen ans Herz legen.
Mein Fazit: Allrounder für den Sommer … und mehr!
Für mich ist der Salomon Techamphibian 3 ein echter Sommer-Allrounder mit vielfältigen Einsatzbereichen. Ich trage die Outdoor-Sandale am liebsten bei Spaziergängen mit dem Vierbeiner, die im Sommer meist durch das Flußbett der Mangfall verlaufen. Außerdem habe ich den Techamphibian auch immer wieder gerne im Hochseilgarten oder beim Rafting an. Auf Grund des guten Sohlenprofils kann die Salomon-Sandale auch der perfekte Begleiter für kleine Wanderungen an heißen Sommertagen sein.
Doch der Vielfältigkeit noch nicht genug – mit seiner umklappbaren Ferse setzt der Techamphibian noch eins drauf. Dieses Feature setzt in meinen Augen meinem Allroundkönig noch die Krone auf. Die komplette Ferse inklusive Fersenpolster kann ganz einfach nach innen geklappt werden. So wird aus der Sandale im Nu ein sportlicher Slipper mit gepolsterter Ferse. Ich liebe dieses Feature und verwende den Techamphibian so oft es geht als praktischen Slipper zum Reinschlupfen, wenn es mal schnell gehen muss. Der Einsatzbereich lässt sich gar nicht so eng eingrenzen: Vom Kanuten bis hin zum Biergartenradler eignet sich der Schuh perfekt.
Salomon Techamphibian 3 auf einen Blick
- Umklappbare Ferse macht die Sandle im Nu zum Slipper
- Schnürsenkeltasche zum einfachen Verstauen des Quick-Fit Schnürsystems
- Verstellbarer Fersenriemen
- Quicklace™ Schnellschnür System
- Non-Marking Water Contragrip ® Sohle für maximale Haftung bei nassen und rutschigen Bedingungen
- Obermaterial: schnelltrocknendes und atmungsaktives Mesh-Gewebe, Synthetikleder zur Stabilitätsunterstützung
- Gewicht: 530 Gramm pro Paar bei Größe 6