Da ich schon seit einigen Jahren großer Fan von Salomon Trailrunning-Schuhen bin, war ich sehr gespannt auf das neue Modell der Sense Ride Kollektion. Die Erwartungen waren hoch – zumal ich zuvor mit dem Sense Ride 3 unterwegs und mehr als zufrieden war!
Elisa Kuntze
Mein erster Eindruck vom Salomon Sense Ride 5
Den Schuh gibt es als Damen- und Herren-Modell und dabei jeweils in mehreren verschiedenen Farben. Ich habe den Sense Ride 5 in der Farbe mit dem wohl kreativsten Namen: rainy day-hot sauce. Und ich liebe diesen (Retro-)Look – äußerlich passt also schon mal alles!
- Ausstattung: SensiFit Passform, All Terrain Contragrip Laufsohle, Quicklace Schnürung
- Eigenschaften: Leicht, atmungsaktiv, elastisch
- Getestete Größe: 39 1/3
- Gewicht pro Paar: 490 g
- Material: Polyester, Polyurethan, EVA
- Dämpfung: Mittel
- Profil: Mittel
- Geeignet für: Trailrunning, Laufen
Der Schuh ist verhältnismäßig leicht und das Paar bringt in meiner Größe lediglich 490 Gramm auf die Waage.
Bei Straßenschuhen trage ich Größe 39 und habe den Sense Ride 5 in Größe 39 1/3. Er fällt also normal aus.
Als ich den Schuh das erste Mal voller Vorfreude anziehe, erscheint er mir fast etwas hart, was ich von seinem Vorvorgänger nicht kannte. Die Größe passt aber wunderbar. Obwohl er mir von der Passform her etwas anders erscheint als mein vorheriges Modell – dazu mehr im Kapitel zu Passform und Stabilität.
Dank der Salomon-typischen Quicklace Schnürung lässt sich der Schuh schnell und einfach festziehen. Dabei entsteht im Bereich der Schuhzunge aber auch bei fester Schnürung keinerlei Druckgefühl. Die Schnürbänder lassen sich in der kleinen Tasche an der Zungenoberseite schnell verstauen, sodass sie sich weder von allein öffnen, noch irgendwo herumhängen und zur Stolperfalle werden könnten.
So, genug zur Theorie, jetzt geht´s auf die Trails!
Elisa Kuntze
Elisa Kuntze
Durchdachtes Design: Ideal für Läufe auf unterschiedlichem Terrain
Ich habe den Schuh auf verschiedenen Trails getestet – und auch mal zur Afterwork-Wanderung auf die Hütte hergenommen. Mit einer mittleren Sprengung von 8.3 Millimetern habe ich mit dem Sense Ride 5 noch ein gutes Gespür für den Untergrund.
Im Zusammenspiel mit seiner mittleren Dämpfung eignet er sich insgesamt super für kurze Trails aber auch für längere Einheiten im technisch einfachen bis mittleren Gelände.
Steinige Abschnitte sowie langgezogene Downhills sind damit kein Problem.
Elisa Kuntze
Elisa Kuntze
Auch die All Terrain Contagrip Profillaufsohle macht ihren Job ausgezeichnet. Ich hatte auf verschiedensten Untergründen guten Grip und nie das Gefühl, zu rutschen oder den Halt zu verlieren. Auch bei feuchteren Verhältnissen oder schottrigen Forststraßen konnte ich mich guten Gewissens auf die Schuhe verlassen und mich ganz auf den Lauf selbst konzentrieren. Kurze Asphaltstücke sind ebenfalls gut machbar.
Und: Wer gerne auch mal bei nassen Verhältnissen unterwegs ist – den Sense Ride 5 gibt´s auch in der Gore-Tex Variante.
Passform und Stabilität des Salomon Sense Ride 5
Ich habe den Schuh im Sommer getestet – es war also überwiegend warm. Hier hat sich die luftdurchlässige Oberfläche auf jeden Fall bewährt. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass meine Füße zu heiß werden, schwitzen und damit zu rutschen beginnen. Auch dafür gibt´s also ein eindeutiges Plus!
Verglichen mit meinem vorherigen Sense Ride Modell, habe ich ja anfangs schon die etwas andere Passform erwähnt. Der Schuh macht zwar auch nach mehreren Läufen auf den ersten Metern noch einen etwas härteren Eindruck, aber wenn man mit dem Sense Ride 5 erst einmal länger unterwegs ist, denkt man schon nach kurzer Zeit gar nicht mehr an die anfänglichen Befürchtungen. Der Schuh ist mit der SensiFit Passform ausgestattet, wodurch er sich langsam an die jeweilige Fußform anpasst. Zudem gibt die etwas härtere Bauweise auch mehr Stabilität.
Die Form ist allerdings im Vorderfußbereich ein wenig breiter geworden als noch beim 3-er Modell. Trotz dessen, dass ich verhältnismäßig schmale Füße habe, hatte ich aber nicht das Gefühl, vorne zu schwimmen.
Elisa Kuntze
Mein Testfazit
Alles in allem bin ich vom Sense Ride 5 überzeugt. Neben dem optischen großen Plus hat er mich auch auf den Trails nicht enttäuscht.
Der Schuh ist leicht, verleiht ausgezeichneten Grip und Stabilität und verwandelt sich auch an heißen Sommertagen nicht in eine Fußsauna.
Er ist ein toller Allrounder und ich nehme ihn gerne für kurze, aber auch für längere Läufe im technisch mittleren Gelände her.
Lediglich der etwas bereitere Vorfußbereich ist für Schmalfüßer wie mich gewöhnungsbedürftig. Der Schuh will auf jeden Fall eingelaufen werden – nach den ersten Trails ist er dann aber ein super Trailrunning-Schuh, der mich noch auf vielen Läufen begleiten wird!