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Viel Technologie im Helm

Sweet Protection Switcher MIPS Skihelm im Test

4 Minuten Lesezeit
Einhändig bedienbarer Kinn-Verschluss, allzeit perfekte Belüftung und eine besonders ausgeklügelte Konstruktion für noch besseren Aufprallschutz verspricht der Sweet Protection Switcher MIPS. Bergzeit Testerin Christina hat den Skihelm auf der Piste und im Gelände ausprobiert.

Endlich ist der Winter da und ich kann wieder die Bretter unter die Füße schnallen. Mein Equipment wird dieses Jahr um den All-Mountain Switcher MIPS Helm von Sweet Protection erweitert und diesen werde ich im Test genau unter die Lupe nehmen. Der Helm ist schön schlicht und passt somit grundsätzlich zu jedem Skioutfit.

Passform und Gewicht

Auffällig ist die schmale Form des Helmes. Ich habe einen sehr kleinen und eher schmalen Kopf und habe häufig Probleme, die passende Größe bei Kopfbedeckungen zu finden. Den Switcher MIPS habe ich daher in der kleinsten Größe S/M gewählt. Ich bin von der Passform begeistert: die Ohrenpolster des Helmes liegen eng am Kopf an und der Helm sitzt perfekt. Der Drehverschluss am Hinterkopf ermöglicht eine einfache und vor allem einhändige Einstellung der Weite. So lässt sich der Skihelm perfekt an den Kopf anpassen.

Positiv fällt mir auch das geringe Gewicht auf. Mit 580 Gramm ist der Switcher MIPS ein Leichtgewicht verglichen mit anderen Modellen seiner Art.

Magnet-Verschluss

Verschließen lässt sich der Skihelm mit einer magnetischen Fidlock-Hakenschließe. Hier war ich anfangs sehr skeptisch, da ich bisher nur „Steckverschlüsse“ hatte und befürchtete, dass der Magnet sich eventuell unabsichtlich lösen könnte. Nach einigen Tests mit Ziehen und Rütteln hat sich diese Sorge jedoch verflüchtigt: Der Verschluss hält einwandfrei und lässt sich dennoch mit einer Hand und Handschuh einfach und schnell öffnen.

Angenehmes Futter

Der Sweet Protection Switcher MIPS ist mit einem 3D-geformten und belüfteten Futter ausgestattet. Dieses leitet Feuchtigkeit ab, ist abnehmbar und kann somit auch von Hand gereinigt werden.
Die Ohrenpolster haben geformte Hörkanäle für Kopfhörer.

Regulierbare Belüftung

Ein weiteres Highlight sind die 22 Lüftungsschlitze. Diese lassen sich super einfach und selbst mit Handschuhen durch ein Verstellrad am Hinterkopf bedienen. Man merkt eindeutig, ob man die Lüftungsschlitze gerade öffnet oder schließt, denn beim Öffnen ist der Verstell-Mechanismus geräuschlos, während beim Schließen ein Ratsch-Geräusch zu hören ist. Durch dieses innovative Belüftungssystem ist der Helm auch an warmen Tagen sehr angenehm zu tragen, ohne dass man ins Schwitzen kommt. Zusätzlich sind zwei Lüftungsschlitze an der Stirn verarbeitet, die mit einem separaten Schließmechanismus geregelt werden. Diese dienen der Belüftung der Brille, um ein eventuelles Beschlagen zu verhindern.

Konstruktion: MIPS und weitere Technologien

Sweet Protection setzt beim Switcher MIPS Helm auf eine sogenannte Advanced Hybrid-Konstruktion. Hierbei werden die In-Mould- und die Hartschalen-Technologie kombiniert. Während die eingegossenen Bereiche für die nötige Elastizität sorgen, wird der Umfang des Helmes mit der harten Schale versteift und die Stoßbelastung somit in den besonders gefährdeten Bereichen verteilt.

Des Weiteren ist der Skihelm mit der bewährten MIPS (Multidirektionales Aufprallschutzsystem)-Technologie ausgestattet. Diese schützt den Kopf vor Rotationskräften, die bei schrägem Aufprallwinkel auf das Gehirn wirken. Helme ohne MIPS hingegen kompensieren ausschließlich Kräfte aus vertikalem Aufprall.

Zusätzlich ist der Helm auch noch mit einem Impact Shield ausgestattet. Die geformte EPS-Einlage erreicht eine hervorragende Leistung beim Absorbieren von Stößen. Diese Premium-Aufprallschutztechnologie verteilt die Kräfte des Aufpralls von der Innenseite des Helms aus über größere Bereiche des Kopfes.

Test-Fazit zum Sweet Protection Switcher MIPS

Eine Skifahrerin im Tiefschnee.
Sicherer Kopfschutz mit top Belüftung – der Switcher MIPS von Sweet Protection ist ein vielseitiger Allmountain-Skihelm. | Foto: Christina Stahl

Der Switcher MIPS Helm ist für mich ein sehr schöner und gelungener Skihelm. Sowohl auf der Piste als auch im Backcountry ist er angenehm zu tragen und damit der perfekte Allmountain-Helm.

Durch die einhändige Verstellmöglichkeit lässt er sich schnell und einfach anpassen, auch wenn ich zum Beispiel ein Stirnband darunter trage. Die Lüftungsschlitze sind sehr effektiv und man merkt sofort eine angenehme Zirkulation der Luft am Kopf, kann diese aber genauso schnell wieder stoppen, wenn es zu kalt wird.

Das einzige Manko könnte eventuell die Passform sein, wenn der Träger eine etwas rundlichere Kopfform hat, da der Helm eher schmal geschnitten ist. Für meinen kleinen Kopf ist er aber gerade deshalb der optimale Begleiter durch den Winter.

Für 250 Euro bietet er mit seinen ausgeklügelten Technologien ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

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