Wofür steht „Eco“ in der Produktbezeichnung?
In den letzten Wochen durfte ich zwei EcoFlowz Shirts von Zimtstern auf den Prüfstand stellen. Vorab habe ich mich etwas eingelesen und mich natürlich zunächst gefragt, was es mit dem Eco im Titel auf sich hat. Schnell bin ich fündig geworden und habe herausgefunden, dass es sich bei den Shirts, um ein neuartiges und umweltfreundliches drirelease Naia Material handelt. Dieses wird aus Zellulose Fasern von Eukalyptus- und Pinien-Wäldern gewonnen – Zimtstern achtet dabei auf den Bezug der Fasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft mit Fokus auf geschlossene Kreisläufe. Das besondere des Materials ist dabei die Kombination von hydrophoben und hydrophilen Fasern. Aufgrund dieser Kombination ist es den Fasern möglich, Nässe von der Haut wegzuziehen und diese außen an der Luft verdunsten zu lassen. Außerdem kommen diese Fasern ohne chemische Behandlung aus, dies hat letztlich nicht nur den Bonus der Nachhaltigkeit, sondern der Effekt des Feuchtigkeitsmanagements ist dauerhaft und kann nicht herausgewaschen werden. Dies klingt natürlich alles sehr vielversprechend und ich bin jetzt sehr gespannt, wie es mit den Shirts auf den Trails zugeht und ob sie auch robust genug für den Härtetest sind.
Der erste Eindruck: Optik – Haptik – Passform
Der erste Eindruck ist definitiv vielversprechend. Die Shirts sind im schlichten Design gehalten, die Farben sehr stimmig und trotzdem wirken sie jung und frech. Was mich auch sofort überzeugt ist der Griff der Shirts. Sie sind sehr weich und super angenehm auf der Haut. Da ich mit 1,60 m jetzt nicht zu den größten Mountainbikerinnen gehöre, habe ich mir das Shortsleeve Radtrikot in Größe S bestellt, das Longsleeve hingegen in Größe M, um genug Spielraum für Protektoren zu haben. Beides passt perfekt und das Longsleeve ist auch ohne Protektoren zu tragen und genießt dadurch einen sehr lässigen Style.
Christina Stahl
Der zweite Blick: Details der Mountainbike-Shirts
Auch der zweite Blick überzeugt auf voller Linie. Beide Shirts sind mit einem kleinen Reißverschluss an der linken Seite ausgestattet. Perfekt für das Liftticket im Bikepark und das auch noch auf der richtigen Seite und auf richtiger Höhe, sodass man ohne Verdrehen und Hampeln durch das Drehkreuz kommt. Außerdem sind die Shirts am Rücken etwas länger geschnitten und haben einen Silikonrand, sodass sie bei der Abfahrt nicht verrutschen und an Ort und Stelle bleiben. Durch die Silikoneinsätze werden die Radtrikots jedoch etwas schwerer als üblich und ich bin gespannt ob sich dies letztlich in der Performance lohnt – ich freue mich nun auf jeden Fall endlich raus auf die Trails und in den Praxistest zu gehen.
Christina Stahl
Christina Stahl
Die Zimtstern Radtrikots im Praxistest
Leider bleiben aufgrund der aktuellen Corona Situation weiterhin die Pforten der Bikeparks geschlossen und ein Test auf dieser Spielwiese war leider nicht möglich. Dafür habe ich die Shirts aber auf meinen Haus-Trails rund um Rosenheim auf Herz und Nieren getestet und habe damit auch gleich einige schweißtreibende Höhenmeter absolviert.
Das EcoFlowz Langarm-Radtrikot im Test
Aufgrund des verrückten Aprilwetters und noch kühlen Temperaturen bin ich Anfangs noch sehr froh über das Longsleeve. Es ist sehr angenehm auf der Haut, selbst im Anstieg wird mir zwar warm, aber das Longsleeve reguliert einwandfrei die Temperatur und ich habe nicht das Gefühl zu überhitzen. Die kleine Tasche an der Seite ist dezent platziert und bietet Platz für die Liftkarte oder wie im aktuellen Fall, für den Schlüssel. Die Silikon-Einsätze im hinteren Bereich verhindern ein Verrutschen des Shirts: Alles bleibt an Ort und Stelle und der Rücken bleibt schön warm. Außerdem sind die Armbündchen genial, sie sind schön eng und bleiben oben wenn man sie hochschiebt, sind aber elastisch genug, um sie über die Ellenbogenschoner zu ziehen.
Das EcoFlowz Kurzarm-Radtrikot im Test
Endlich steigen auch die Temperaturen und das T-Shirt kommt zum Einsatz. Auch dieses ist mit den Silikoneinsätzen und der kleinen Tasche versehen. Diese werde ich jedoch vermutlich ausschließlich für den Schlüssel benutzen. Für den Bikepark greife ich dann eher auf das Longsleeve zurück, vor Allem weil die Ärmel beim Shirt für mein Empfinden etwas zu kurz geschnitten sind. Diese könnten ruhig ein paar cm länger sein, um mit den Ellenbogenschoner abzuschließen – das ist letztlich aber Geschmackssache.
Ein kleiner Wehrmutstropfen bei beiden Shirts ist für mich die Geruchsentwicklung. Als alter Merino-Fan bin ich es mittlerweile gewöhnt, dass ich Shirts zwei- bis dreimal tragen kann, bevor sie in die Wäsche kommen. Bei den EcoFlowz werde ich wohl eher nach jedem Einsatz einmal die Waschtrommel aktivieren, was aber aufgrund des Einsatzes auf Trails und den damit verbunden Matschspritzern nicht weiter schlimm ist.
Fazit zu den Zimtstern Radtrikots
Alles in allem bin ich sehr begeistert von den Zimtstern Shirts. Für mich gibt es lediglich zwei kleine Wehrmutstropfen:
- Die für meinen Geschmack etwas zu kurzen Ärmel beim T-Shirt.
- Das Material ist nicht so geruchshemmend und erfordert daher ein häufigeres Waschen.
Ansonsten überzeugt mich das Material auf voller Linie. Es ist super angenehm auf der Haut und bietet ein hervorragendes Klimamanagement – und das mit nachhaltigen Fasern! Außerdem wird Feuchtigkeit von der Haut wegtransportiert und das Material trocknet sehr schnell. Kleine Details wie die Tasche für das Bikepark-Ticket und die Silikoneinsätze am Rücken gegen ein Verrutschen des Shirts, zeigen die Liebe zum Detail und bieten damit einen echten Mehrwert. Mit dem Longsleeve und dem T-Shirt ist auch für jeden Einsatzbereich etwas dabei und man ist sowohl auf Forstwegen, kleineren Trails aber auch im Bikepark top ausgestattet!
Christina Stahl