Der Beginn einer kleinen Näherei im Herzen Mailands
Die Ursprünge der Marke Castelli liegen im Jahr 1876. In diesem Jahr eröffnete Vittore Gianni eine Näherei im Herzen Mailands. Nachdem die Entwicklung des Fahrrads noch nicht so weit fortgeschritten war und sich die ersten Radrennen zu dieser Zeit erst etablierten, waren feine Bekleidungsstücke die ersten Artikel, die Gianni verkaufte. Bald kamen aber auch Kunden wie der AC Mailand und das Mailänder Ballett hinzu. Der Bezug zum Sport war also schon sehr früh hergestellt.
Seit den 1920er Jahren gehört auch der italienische Rad-Superstar Alfredo Binda zu den Kunden Giannis. Er gewann den Giro D'Italia fünfmal, dreimal die Straßenradweltmeisterschaft und war so eine wichtige Persönlichkeit, die das Radsportinteresse der Italiener bis heute geprägt hat.
1939: Aus Gianni wurde Castelli
Im Jahr 1935 kam Armando Castelli ins Unternehmen und kaufte die Firma im Jahr 1939. Er führte den exklusiven Kundenstamm Giannis weiter. Insbesondere Fausto Coppi erhob die - nun in Castelli umbenannte - Firma zum persönlichen Schneider für Sport und Alltag. Im Gegensatz zu Gianni, der einzelne Radfahrer mit Bekleidung versorgt hatte, begann Armando Castelli mit dem Sponsoring ganzer Teams, was sich bis heute in Verträgen mit dem Team Ineos widerspiegelt.
Das Jahr 1948 ist ein weiterer Meilenstein der Mailänder Marke: Amandos Sohn Maurizio wurde geboren. Er sollte in späteren Jahren die traditionellere Einstellung des väterlichen Unternehmens revolutionieren und Castelli zu dem Unternehmen zu machen, das es heute ist. Nach einem Zerwürfnis mit dem Vater im Jahr 1974 spaltete er sich mit einem Teil des Unternehmens ab und entwarf den ikonischen Skorpion als Markenlogo.
Die ersten Meilensteine
Innovationen, wie die ersten Lycra-Radshorts im Jahr 1977, sublimationsbedruckte Trikots im Jahr 1983 und die erste Thermo-Radbekleidung im Jahr 1984 waren Meilensteine und manifestierten Castelli als unverzichtbaren Teil des Rennradzirkus. Auch farbige Rennradhosen garantieren in dieser Periode die Aufmerksamkeit der Rennradteams und der radsportbegeisterten Öffentlichkeit.
Nach dem überraschenden Tod von Maurizio Castelli wurde sein kreatives Werk mit unveränderter Kraft fortgeführt. 1996 führte Castelli die erste Radsportkollektion für Damen ein, die bis heute immer weiter perfektioniert wird. Im gleichen Jahr stellte die italienische Marke den ersten aerodynamisch optimierten Rennanzug für die olympischen Spiele in Atlanta vor. 1997 wird schließlich die erste moderne Bibshorts bei Castelli geboren. Sie hatte eine Progetto Y Schaumpolsterung und ersetzte so die altmodische Lederverstärkung.
Der Fokus liegt auf hochwertiger Radbekleidung
2010 kam dann die "Gabba" Jacke auf den Markt, eine Revolution für Rennen in schlechtem Wetter. Sie spiegelt Castellis Drang nach Innovation wider und wurde so zum absoluten Klassiker der letzten Jahre. 2019 kam die vierte Generation der erfolgreichen Jacke heraus und ist immer noch eine der ungeschlagen besten Radjacken für Rennen bei schlechtem Wetter.
Seitdem geht die Entwicklung rasend schnell voran und jedes Jahr entwickelt die Mailänder Marke neue Innovationen, um den Radsport noch besser und schneller zu machen. Gleichzeitig steht auch die modische Ausrichtung klar im Fokus, sodass sich die hochwertige Radbekleidung immer etwas hervorhebt.
Markencheck Castelli
- Vor allem bekannt für ... extrem hochwertige Radbekleidung fürs Rennrad, Mountainbike, Gravelbike und Triathlon
- Ein bekannter Athlet dieser Marke ist ... das Team Ineos.
- Ein "Klassiker" ist ... die Gabba-Jacke.
Hier findest Du bei Bergzeit das Sortiment von Castelli:
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