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Trailrunningschuhe: Laufschuhe für Offroad Action
Ein Trailrunningschuh ist die perfekte Wahl, wenn Du einen geländegängigen Outdoorschuh für Deine Läufe suchst. Er gibt Dir auf Steinen, Matsch, Geröll und Wurzeln den bestmöglichen Halt, damit Du Deine Zeit auf technischen Trails sicher und mit viel Spaß genießen kannst. Bist Du hingegen höchstens mal auf Feld- und Waldwegen und nicht "offroad" unterwegs, kommst Du auch mit gewöhnlichen Straßenlaufschuhen bestens zurecht.
Trailrunningschuhe erkennst Du an ihrem stärker ausgeprägten Sohlenprofil, das mit teilweise sehr tiefen Stollen und einer weicheren, griffigeren Gummimischung ausgestattet ist. Das Außenmaterial ist in der Regel robuster als bei Straßenlaufschuhen gehalten, denn der Schuh muss mehr wegstecken können. Eine verstärkte Zehenkappe gibt Dir zusätzlichen Schutz. Je nach Deinen Vorlieben und den Distanzen, die Du läufst, gibt es auch bei Schuhen für Trails stark gedämpfte, aber auch sehr direkte Modelle mit wenig Dämpfung.
Darauf solltest Du beim Kauf von Trailrunningschuhen achten
Welche Eigenschaften Schuhe fürs Trailrunning erfüllen müssen, wissen renommierte Hersteller wie Salomon, Dynafit, Hoka, Scarpa, On oder Adidas Terrex ganz genau. Damit Du den passenden Trailschuh für Deine Outdoor-Vorhaben findest, solltest Du dennoch auf einige Punkte achten. Übrigens: Wenn Du Trailrunningschuhe für breite Füße suchst, achte bei den Bildern (besonders der Draufsicht von oben) im Shop auf eine entsprechende Form. Der Hersteller Altra ist besonders für seine breit geschnittenen Laufschuhe mit viel Platz bekannt.
- Stollen & Gummierung: Je ausgeprägter die Trail-Gene des Schuhs sind, desto weniger ist er für den Asphalt geeignet. Das Laufen mit den hohen Stollen fühlt sich auf der Straße komisch an und lange werden sie nicht halten. Die weichere Gummimischung gibt dem Trailrunning Schuh zwar klasse Grip im Gelände, auf dem harten Untergrund arbeitet sie sich aber relativ schnell ab, Dein Profil verschwindet und Dein Schuh ist schon nach relativ kurzer Zeit heruntergelaufen
- Dämpfung: Gerade auf langen Trailrunningdistanzen wirst Du lieber zu einem Schuh mit mittlerer bis starker Dämpfung greifen. Das Plus an Dämpfung verhindert, dass Dir nach 40-50km die Fußsohlen qualmen. Denke außerdem daran, dass sich Deine Füße auf längeren Distanzen weiten, kaufe Deine Schuhe deshalb nicht zu eng, vor allem im Zehenbereich.
- Wasserdichte Trailrunningschuhe: Wasserdicht klingt immer gut, aber ob ein wasserdichter Trailschuh zu Dir passt, hängt davon ab, wann und wo Du läufst. Wenn Du im Winter durch Schneefelder läufst, ist eine Membran eine schöne Sache, die Deine Füße trocken und warm hält. An trockenen Tagen vom Frühjahr bis in den Herbst wird ein wasserdichter Trailrunning Schuh mitt Gore Tex aber schnell sehr schwitzig, denn trotz Membran bleibt der Schweiß zum Großteil im Schuh.
- Gewicht: Je nachdem was Du planst, musst Du bei Deinen Trailrunningschuhen außerdem eine gute Balance zwischen leichtem Gewicht und Robustheit finden. Extrem leichte Schuhe sind meist schneller aufgearbeitet, robuste Schuhe dagegen schwerer und etwas globiger. Leichte Schuhe sind gerade für Wettkämpfe und schnelle Läufe eine gute Wahl; robuste, dafür aber schwerere Schuhe für Dein tägliches Training.
- Stabilität: Apropos stabil, auch für den Trail gibt es Stabilitätslaufschuhe, die eine Pronation bzw. Überpronation ausgleichen sollen. Allerdings sind dies meist Nischenprodukte, denn die meisten Hersteller halten ihre Schuhe eher neutral, um möglichst jedem zur Verfügung zu stehen. Die in den Schuh eingearbeitete Stütze wird auch eher selten so präzise auf Dich abgestimmt sein, wie ein passendes Paar Einlagen.
Tipp: Es muss nicht immer entweder Trail oder Straße sein: Es gibt auch echte Allrounder, die viele Vorteile eines Trailrunningschuhs mitbringen, die Dir aber auch dann noch gute Dienste leisten, wenn Du häufiger mit ihnen ein Stück Asphalt oder Feldwege läufst. Das Profil dieser Allrounder ist nicht ganz so stark ausgeprägt und durch die Verwendung verschiedener Kunststoffmischungen läuft es sich deutlich langsamer herunter.
Mit Trailrunningschuhen zum Wandern
Gerade im Mittelgebirge und in den Hausbergen sind Schuhe fürs Trailrunning eine gute Alternative zu „echten“ Wanderschuhen. Sie sind komfortabel, flexibel und bieten einen guten Grip, außerdem wirst Du durch das leichtere Gewicht noch mehr Spaß auf Deinen Wandertouren haben. Der Nachteil: Trailrunningschuhe gehen nicht über den Knöchel und bieten hier keinen Halt. Da Trailrunningschuhe aber so gute Wanderschuhe sind, gibt es mittlerweile von vielen renommierten Schuhfirmen eine knöchelhohe Wandervariante ihrer Laufschuhe.
Anders sieht es auf alpineren Touren oder gar Klettersteigen aus: Hier musst Du bei Trailrunning Schuhen aufpassen. Da die Schuhe eher weich und sehr flexibel sind, fehlt ihnen die Steifigkeit für alpine Kraxeleien. Da Du Deine Laufschuhe so kaufst, dass Du ca. 1,5 cm Platz vorne in der Zehenbox hast, sie eventuell auch noch stark gedämpft sind, geht Dir außerdem der Halt auf kleinen Tritten verloren. Je nachdem wie gut Deine Trittsicherheit ausgeprägt ist, kannst Du diese Nachteile zu einem gewissen Maße ausgleichen, doch hier solltest Du Dich realistisch einschätzen und auf Nummer Sicher gehen.